Thorben Wengert / pixelio.de

Tja ja, die liebe Sparquote. Als Sparquote bezeichnet man üblicherweise denjenigen prozentualen Anteil an den Gesamteinnahmen, welchen man spart und für den Vermögensaufbau nutzt.

Wenn man mit dem Vermögensaufbau beginnt, ist man in der Regel zunächst darauf angewiesen, Geld anzusparen, um erst einmal über einen gewissen finanziellen Grundstock zu verfügen.

In einigen Blogs und Foren habe ich gelsen, dass sich User fragen, wie man denn 30 oder 40% Sparquote erreichen kann; sie seien unzufrieden mit ihren persönlichen Ergebnissen.

Die Frage nach der ‘richtigen’ Quote läßt sich natürlich nicht pauschal beantworten. Wie hoch die individuelle Sparquote zu bemessen ist, richtet sich nach dem zur Verfügung stehendem Einkommen. Je mehr Einnahmen man hat, desto leichter ist es, einen höheren Anteil des zur Verfügung stehenden Geldes zu sparen. Zumindest dann, wenn man nicht den Fehler begangen hat, seinen individuellen Lebenstandart zu schnell zu hoch zu schrauben. Hierzu zwei Beispiele:

1)
Ein Single, welcher 1000,00 € netto zur Verfügung hat, hat bereits viel erreicht, wenn er 12,5 % dieser Summe also 125,00 € in Monat spart. Für das tägliche Leben stehen ihm dann noch 875,00 € zur Verfügung und -wenn man sich nicht clever organisiert und Einsparpotentiale erschließt- wird man im Alltag sicher merken, dass man nunmehr weniger Geld für den allgemeinen Lebensbedarf zur Verfügung hat.

2)
Verdient man hingegen als Single 5000,00 € netto und hat nicht den Fehler gemacht den eigenen Lebensstandart ZU hoch zu gestalten, ist es überhaupt kein Problem 50% zu sparen. Selbst wenn man in diesen Beispiel 2.500,00 € im Monat auf ein Tagesgeldkonto überweist oder auf dem Wertpapiermarkt oder in Immobilien anlegt, bleiben einem noch 2500,00 € zum Ausgeben über. Das sollte für einen Single in der Regel ( keine Regel ohne Aussnahme ;-) ) locker reichen, um gut über die Runden zu kommen.

Macht jetzt der Single in Beispiel 2 mit der Sparquote von 50% mehr als der Single in Beispiel 1) mit der Sparquote von 12,5%? Ist es für den Single in Beispiel 2 härter, da er ja ganze 50% seiner Einnahmen unberührt lässt und für den Vermögensaufbau verwendet?

Ich denke nicht! Persönlich halte ich es für wesentlich schwieriger 12,5% von 1.000,00 € zu sparen, als 50% von 5.000,00 € . Seid also nicht zu unzufrieden, wenn ihr aufgrund eurer persönlichen Verhältnisse vielleicht keine 25% Sparquote erreicht. Allerdings denke auch ich, dass 12,5 % für jeden drin sein sollten.



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