Nun, hierbei handelt es sich um ein ziemlich bekanntes Buch von Phil Town über Geldanlagen in Aktien. Ich habe es vor einiger Zeit gelesen und letzte Woche wieder aus meinem Bücherschrank geholt, um es erneut durchzuarbeiten. In dem Buch wird einiges an Wissen über das sog- Value-Investing vermittelt und es wird ein Weg aufgezeigt, wie man gute unterbewertete Aktien auffinden kann.

Vor allem geht es aber auch um die Regel Nr. 1 (und vielleicht auch noch um Regel Nr. 2)…

Um welche Regel(n) es sich hierbei handelt? Tja, das steht ganz oben auf Seite 6 (der eigentlichen Seite 2) des Buches (Zitat):

„Für die Geldanlage gibt es nur zwei Regeln. Regel 1: Kein Geld verlieren. Regel 2: Regel 1 nicht vergessen.“

Im Ergebniss sollte man dringend Stop/Losses setzen um Kursrückschläge zu begrenzen. Eine Regel, welche ich leider immer noch viel zu häufig außer acht lasse. Mein Vorsatz fürs neue Jahr: Außer bei Zockereien (wie Calls, etc), werde ich hier zukünftig wesentlich konsequenter sein.

Warum sind Stop/Losses so wichtig?? Nun Phil Town gibt einige nette Beispielrechnungen vor, welche ich gerne wie folgt übertrage:

Kauft man zum Beispiel eine Aktie für 100 € und fällt das Papierchen dann auf 50 € dann hat die Aktie 50% Verlust erlitten.

Um wie viel % muss die Aktie jetzt steigen, damit sie diese Verluste wieder weg gemacht hat und man wieder bei +/- Null steht?

Wieder um 50%? EBEN NICHT! LEIDER! Die Aktie muss sich jetzt schon von 50 € auf 100 € verdoppeln, und somit also um satte 100% steigen.

100% und nicht 50%. Das beweist: Verluste wiegen weitaus schwerer als Gewinne.

Je tiefer ein Papier fällt so schwerer wirkt sich die prozentuale Diskrepanz zwischen den Verlust-% und den Gewinn-% aus.

Macht ein Papier zum Beispiel 90% Verlust, so muss es später um satte 1000% steigen, damit man wieder bei +/- Null steht.

Kurz gesagt: Es ist viel schwerer Verluste aufzuholen, als Gewinne zu machen.

Im Ergebnis führt dies dazu, dass man nach Phil Town dringend darauf achten sollte, dass man nach 10% Verlust de Reißleine zieht, damit man nicht soweit in die Verlustzone gerät, dass man die Verluste später kaum noch aufholen kann.

Na dann: Es lebe der Stop/Loss!

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