15. Juni 1815. Wellington war fast geschlagen. Obwohl General Ney die linke Seite des Hauptheeres ohne das rechte Fortune befehligte, war sich der Mann, den seine Untertanen respektvoll ‘den Alten’ nannten, seiner Sache sicher.

Er würde die Rotröcke bis an die belgische Küste jagen und ihnen dort eine letzte Lektion erteilen.

Es würde Jahrzehnte dauern, bis sich die Engländer von dieser schandhaften Niederlage erholen würden. Seine Vorherschaft auf dem Kontinent war gesichert. Ganz sicher! Es konnte nichts mehr passieren. Es sei denn ein Wunder…

Der Herzog von Welligton begriff, dass die Schlacht verloren war. Er war die letzte Hoffnung Englands und seiner Verbündeten, aber er wusste, dass er geschlagen war. Zu energisch war der Verstoß der französischen Truppen an diesem Vormittag gewesen. Bei der Schlacht von Ligney war er bereits am Tag zuvor besiegt worden. Die Würfel waren gefallen. Er konnte das Blatt nicht mehr wenden. Nichts konnte mehr helfen. Es sei denn, der Einbruch der Nacht -während der die Waffen schwiegen- oder ein Wunder…

“Ich wollte es wär’ Nacht oder die Preußen kämen”, murmelte der englische Herzog… und in diesem Moment verdunkelte sich langsam die Kuppe der gegenüber liegenden Anhöhe. Das mit England verbündete Heer der Preußen, angeführt von Generalfeldmarschall von Blücher kam….


So, der Rest der Geschichte ist bekannt. Napoleon hat die Welt nicht mehr verstanden damals. Das konnte einfach nicht sein, dass die Preußen auf einmal wieder in der Tür standen. Die französische Niederlage bei Waterloo war ein Disaster für uns Napi und krempelte die Machtverhältnisse in Europa dauerhaft um.

Ups, ich komme in einen Schreib- und Erzählrausch :-) … Anyway, Napoleon und ich haben eines gemeinsam…. wir haben beide unser persönliches Waterloo erlebt. Mein’s heisst übrigens E.ON. , womit wir endlich beim Thema wären.

Ich habe in keinen anderes Wertpapier soviel investiert wie in E.ON Aktien. Dies alles war natürlich vor Fokushima. Im Zuge der damaligen Verlängerung der Restlaufzeiten habe ich meinen E.ON Anteil sogar noch einmal aufgestockt und hatte zu Spitzenzeiten 7k allein in E.ON investiert. Ich dachte ich wäre toll aufgestellt und wollte den Wert als echten value Titel langfristig halten.

Eine tolle Dividende und die über viele Jahre nachgewiesene Stabilität haben mich zuversichtlich gestimmt. Ich war mir sicher, auf das richtige Pferd gesetzt zu haben… und dann also Fokushima mit allen Konsequenzen und nachwehen… Ich habe mehr als 30% verloren…. Dies ist der erste Teil meines persönlichen “Parkett – Waterloo’s”…

So, ich gehe jetzt ins Exil nach St. Helena aber das war eine meiner großen Verlustpositionen. Ees wird nocht schlimmer. Ich werde noch einen zweiten Teil über mein zuletzt nicht vorhandenes ‘Fortune’ auf dem Aktienmarkt schreiben…. (seufz!)

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