Archiv für Kategorie Buchbesprechungen
Mein Amazon Store!
Verfasst von Arkad unter Allgemeines, Buchbesprechungen, Sonstiges am 5. Februar 2010
Im Bekanntenkreis habe ich einige lustige Kommentare dazu gehört, dass ich mit meinen Blog im Januar ganze 1,47 € eingenommen habe, und dass dies auch noch mein persönlicher Rekord sei.
Nun, der Hauptzweck dieses Blogs ist es sicherlich nicht, Einnahmen zu generieren (natürlich nehme ich auf meinem Weg zur Million aber fast alles mit, as ich kriegen kann:-).
Primäres Ziel dieses Blogs ist es, mir stets vor Augen zu führen, was ich eigentlich so in finanzieller Hinsicht mache und welche Möglichkeiten ich diesbezüglich prüfe. Zudem soll mich dieser Blog motivieren, mich stets mit dem Thema Vermögensaufbau / finanzielle Freiheit zu beschäftigen, um meine ehrgeizigen Ziele wirklich zu erreichen.
Klar, nach allem was man hört ist es durchaus möglich, mit einem Blog Einahmen zu generieren. Auch ich werde also auf diesem Blog in dieser Hinsicht einige Sachen ausprobieren. Ich werde dann natürlich auch darüber berichten, was erfolgreich war und was nicht.
Um diesen Blog und noch eine zweite andere Homepage zu bereiben, muss ich im Monat ca. 9 € aufwenden. Mein erstes Ziel in Punkto Blogeinnahmen ist es daher zunächst, dass meine Internetaktivitäten kostenneutral werden.
Google Adsense läuft bei mir zurzeit nicht sehr gut. Ich habe daher testweise einen Store von Amazon eingerichtet. Amazon stellt auf seiner Homepage ein tool zur Verfügung, mit dem man einfach und in wenigen Schritten einen eigenen Online-Shop errichten kann.
Man kriegt dann von Amazon einen Link übermittelt und kann diesen dann z.B. auf seiner eigenen Homepage einbauen oder auch in seiner Forumssignatur einbauen.
In meinem Shop habe ich als Waren Bücher zum Thema Vermögensaufbau und über die Börse und Aktienstrategien aufgenommen. Dies hat den Vorteil, dass ich auf diese Weise gleich noch kommunizieren kann, was ich in Hinblick auf Finanzliteratur für lesenswert halte.
Sofern jemand über meinen Shop einen der dort aufgeführten Artikel bestellt, erhalte ich von Amazon eine Provision. Ich muss noch einmal nachlesen, wie hoch die genau ist, es kam mir aber eher wie Peanuts vor.
However, ich probiere das jetzt einfach mal aus und werde später schreiben, ob der Shop profitabel war.
Meinen Amazon Shop erreicht Ihr über den link auf der rechten Seite (Werkzeug–> MMUI Book Shop).
Falls jemand mit so einem Store schon Erfahrungen sammeln konnte:
Bringt das was? Wie findet Ihr meinen Shop? Was kann ich besser machen?
Buchbesprechung: Georg S. Clason – “Der reichste Mann von Babylon” Der erste Schritt in die finanzielle Freiheit
Verfasst von Arkad unter Allgemeines, Buchbesprechungen am 19. Mai 2009
oder…
…der erste Schritt in die finanzielle Freiheit.
Dieses Buch ist der Klassiker zum Thema: Wie erlange ich finanzielle Freiheit bzw. Unabhängigkeit. Die erste Auflage ist in den USA bereits 1926 erschienen. Mir ist kein älteres Buch zu dieser Thematik bekannt.
Clason erzählt in seinem Buch Parabeln aus dem antiken Babylon (meist aus dem Leben der Phantasiefigur Arkad), welche dem Leser vor Augen führen sollen, wie wichtig es ist ein Stadium der finanziellen Freiheit zu erreichen, also nicht mehr finanziell von irgendetwas abhängig zu sein.
Cladson beschreibt, dass es zunächst erforderlich ist, einen Grundstock an Kapital anzusparen und dieses Geld dann gewinnbringend anzulegen. Die Erträge sollen wieder angelegt werden und das Ganze soll solange ohne Kapitalentnahme weitergeführt werden, bis die Anlageerträge ausreichen, um den Lebensunterhalt auf dem angestrebten Niveau bestreiten zu können.
Zitat: „Jedes Goldstück, das du sparst, ist ein Sklave der für dich arbeitet. Jede Kupfermünze, die dieser verdient, ist sein Kind, das ebenfalls für dich arbeiten kann. Wenn du reich werden willst, muss das, was du sparst, Früchte tragen und diese ihrerseits ebenfalls, damit du den Überfluss bekommst, nach dem du strebst.“
In dem Kapitel „Sieben Methoden um eine leere Geldbörse zu füllen“ sollen zum Start in eine bessere Zukunft zunächst alle Schulden beglichen und dann immer mindestens 10% des Einkommens zurückgelegt werden. Die Ausgaben sollen kontrolliert- und das Geld soll gewinnbringend aber sicher angelegt werden und zwar nur in solche Geschäfte, von denen man entweder selbst etwas versteht oder einen Partner hat, der genau auf diesem Geschäftsfeld Erfahrung hat. Ferner soll man (sehr langfristig) versuchen, Immobilien zu erwerben und die Miete lieber an sich selbst bezahlen, als einen Vermieter reich zu machen. Man soll aber auch nicht außer acht lassen, die eigene Familie abzusichern.
Clason gibt dem Leser einen Leitfaden und Leitsätze an die Hand, die erläutern wie das Ziel, finanzielle Freiheit zu erlangen, erreicht werden soll. Das Buch vermittelt in den weiteren Kapiteln in weiteren Parabeln viele weiterführende Informationen, wie das alles erreicht werden soll.
Erwähnen möchte ich noch das Kapitel „der Kamelhändler von Babylon“. Es beschreibt, wie es möglich sein soll, selbst bei absoluter Zahlungsunfähigkeit Schulden zurück zu zahlen und gleichzeitig ein Vermögen aufzubauen.
Als erstes soll man unbedingt mit seinen Gläubigern sprechen (egal wie peinlich oder bitter das ist) und sich mit ihnen möglichst auf eine Ratenzahlungen einigen (Peter Zwegert lässt grüssen…). Hiernach sollen 20% des Einkommens darauf aufgewendet werden, die Schulden zu begleichen (dies muss natürlich schon bei der Vereinbarung über die Raten berücksichtigt werden) und weitere 10% sollen gespart und angelegt werden, um ein Vermögen für die Zukunft aufzubauen.
Die restlichen 70% sollen budgetiert werden und zum Bestreiten der täglichen Ausgaben genutzt werden. Alles in allem beschreibt Clason bereits schon 1926 einen Schuldenbereinigungsplan, wie er noch heute obligatorisch für jedes Verbraucherinsolvenzverfahren ist und ich bin mir sicher, dass diese Methode einfach und erfolgversprechend ist. Die 10 %, welche neben der reinen Schuldentilgung zurück gelegt werden geben dem Schuldner sicherlich das gute Gefühl auch etwas für sich sellbst und für die eigene Zukunft zu tun und wirken somit bestimmt motivierend.
Der Schwerpunkt des Buches liegt aber thematisch nicht in der Schuldentilgung, sondern im Vermögensaufbau. Diejenigen Leser, welche von Bodo Schäfer das Buch „Der Weg zur finanziellen Freiheit“ gelesen haben, werden sicherlich erkennen, dass Bodo Schäfer viele seiner Darstellungen hier aufgegriffen hat (so zumindest meine persönliche Meinung). Der reichste Mann von Babylon ist nach meiner Ansicht das Original. Allerdings finde ich, dass das Buch von Schäfer besser und motivierender geschrieben ist-
Alles in allem handelt es sich um ein sehr lesenswertes Buch. Für alle, die sich wie ich mit dem Thema „finanzielle Freiheit“ beschäftigen ein must read!
Buchbesprechung: Max Otte – “Investieren statt sparen”
Verfasst von Arkad unter Allgemeines, Buchbesprechungen am 31. Dezember 2008
Max Otte „Investieren statt sparen“
Ich habe bereits erwähnt, dass ich meiner Meinung nach auf meinem Weg zur Million nicht an Investments an Aktien und anderen Wertpapieren vorbei kommen werde. Ich glaube zwar nicht, dass Börsenaktivitäten ausreichen werden, um mein Ziel zu erreichen, denn selbst mit Renditen und Folgerenditen bräuchte ich nach meiner Schätzung mindestens 20 Jahre, um bei meinen Startvoraussetzungen eine Million zu erwirtschaften, aber ich muss das, was ich erwirtschafte natürlich irgendwo parken und das mache ich natürlich dort, wo es in der Vergangenheit statistisch die größten Renditen gab. Folglich muss ich einen Großteil meines erwirtschafteten Geldes in Aktien investieren.
Es ist also höchste Zeit für mich, sich genauer mit Aktien zu beschäftigen. Bislang verfüge ich zwar über einige Jahre Erfahrungen mit Aktien, aber leider nur über ein ungesundes Halbwissen in Hinblick auf Anlage, bzw. AktienSTRATEGIEN.
Mein Einstieg in dieses Thema war das Otte-Buch.
Zu Beginn stellt Otte verschiedene Anlageformen vor (Aktien, Sparbuch, Immobilien, Renten, Lebensversicherungen, Gold) und zerpflückt diese, mit Ausnahme vom Gold und Aktien.
Nach meiner Ansicht kommt das Anlegen in vermietete Immobilien zu schlecht weg. Otte vernachlässigt, dass es auch entscheidend auf den Kaufpreis eines Mehrfamilienhauses ankommt. Wer ein Haus günstig ersteht, kann auch auf dem Immobilienmarkt sehr gute Geschäfte machen, ohne zu große Risiken einzugehen. Entscheidend ist insoweit nur das Verhältnis zwischen Kaufpreis, Mieteinnahmen, Unterhaltungskosten und Kreditkosten. Das Alles lässt sich mehr oder weniger im Vorfeld bestimmen und kalkulieren, sodass man durchaus recht sicher tolle Renditen erzielen kann. Den Gewinn sollte man hierbei vor allem beim Einkauf des Hauses machen.
Überdies übersieht Otte völlig, dass ein Immobilienerwerb die wohl beste Möglichkeit ist, sog. OPM (other people money) einzusetzen. Das Geld der Banken. Sofern Sie eine Immobilie vielleicht sogar zu 100 % finanziert haben und sich die Darlehensrückzahlung inkl. Zinsen mehr oder weniger von den Mieteinahmen bestreiten lässt, bekommt man das Haus auf längere Sicht mehr oder weniger geschenkt, ohne auch nur einen Cent investiert zu haben (Instandhaltung, bzw. Leerstandsrisiko lasse ich jetzt einmal außen vor – no risk, no fun… wo gibt es schon 100%ige Sicherheit? ). Eine bessere Anlage gibt es wohl nicht!
Also in dieser Hinsicht fand ich Otte’s Buch zu unreflektiert und zu schwach. Ansonsten halte ich seine Ausführungen zu den Nachteilen eines Sparbuches, einer LV, usw. für sehr einleuchtend und zutreffen. Insbesondere ein Laie auf dem Gebiet der Geldanlage wird hier viele nützliche Informationen erhalten.
Nachdem Otte also herausgearbeitet hat, dass Anlagen in Aktien zu bevorzugen sind (neben einer „Sicherheitsreserve“ in Gold), weil sie in der historischen Betrachtung eine jährliche Rendite von ca. 12 % erwirtschaftet haben sollen, stellt Otte verschiedene Strategien der Aktienanlage vor, wobei Otte eindeutig Investments in sog. Valuetitel bevorzugt.
Im Wesentlichen (aber nicht ausschließlich) stellt Otte die sog. „Kaufleute“ und „Könige“ Strategie vor. Mit beiden Investmentformen wurden in der Vergangenheit nach Otte durchschnittlich 15-18 % Rendite erzielt, der DAX also klar geschlagen.
Bei den „Kaufleuten“ betrachtet man diejenigen 10 Titel des DAX (oder auch Dow), welche die höchste Dividendenrendite aufweisen und kauft davon die fünf, welche rein von ihrem Kaufpreis am günstigsten sind (ja: gemeint ist wirklich nur die reine Zahl des Preises; nicht etwa der innere Wert oder das KGV; Otte begründet dies mit einem psychologischen Kaufanreiz für eben diese Titel, aufgrund des geringen Preises). Sein Kapital soll man dabei gleichmäßig in diese Titel investieren und die Aktien dann 1 Jahr und einen Tag (hier wohl noch wegen der alten steuerlichen Regelung) liegen lassen und dann eine neue Betrachtung aller DAX-Aktien vornehmen und ggfs. umschichten.Des Weiteren erläutert Otte noch die von ihm sog. „Königsstrategie“, bei der ähnlich gute Ergebnisse zu erzielen seien, wie mit der „Kaufleute“-Variante. Bei den Königsaktien handelt es sich um Aktien überragender Weltunternehmen wie Microsoft, Coca Cola, McDonalds, Google, etc. neben bestimmten Umsatz und Rendite Vorraussetzungen muss es sich bei den Aktien um überragend bekannte Marken handeln. In Hinblick auf diese Aktien soll ein Umschichten wohl eher nicht nötig sein. Sofern ich Otte hier richtig verstanden habe gilt für die Königsaktien die alte Kosto Devise: Kaufen, Schlaftabletten nehmen und irgendwann –viel später- nachschauen, was aus den Papieren geworden ist und freuen…
Zu guter letzt gibt Otte dem Leser dann noch einen Kurzeneinblick in die Lesart von Geschäftsberichten und Bilanzen.
Insgesamt halte ich das Buch für lesens- und kaufenswert und das nicht zuletzt, weil es sehr kurzweilig geschrieben ist. Was mir jedoch nicht gefällt ist, dass Otte zu stark Werbung für seine Homepage, seine Musterdepots und die kostenpflichtige Mitgliedschaft in seinem Finanzdienstleistungsunternehmen macht.
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