Gestern Abend habe ich noch einmal den Fernseher angeschmissen und bin dort zufällig bei Markus Lanz hängen geblieben. Thema war die Griechenlandkrise und einer der Gäste war “Mister Dax” Dirk Mueller.
Ich möchte an dieser Stelle nicht wiedergeben, was zum Thema Griechenland diskutiert wurde, oder das Olaf Henkel (ein anderer Gast) tatsächlich vorgeschlagen hat, der EU damit zu drohen die D-Mark wieder einzuführen, aber Mueller hat ein sehr beeindruckendes Beispiel über die Macht des Zins und Zinseszins gebracht:
Sinngemäß erklärte er: Wenn Josef bei der Geburt von Jesus 1 Cent zu 5% Zinsen angelegt hätte, wäre bis heute durch Zins und Zinseszins eine Geldsumme zusammengespart worden, von der man Gold im Gewicht mehrerer Planeten unseres Sonnensystems kaufen könnte.
Diese Aussage kam mir etwas zu heftig vor und ich habe das einmal in einen Zins und Zinseszins-rechner eingegeben. Es könnte aber stimmen…..
Ganz genau weis ich es nicht, denn mein Rechner ging in die Knie…. aber……
nach 500 Jahren wurden aus dem 1 Cent bei 5% Zinsen schon
683.618.461,35 Euro
…. Unglaublich….aber wahr…..HAMMER!!!
Zum Weiterlesen:
Das 1×1 des Vermögensaufbaus
Finanzielle Unabhängigkeit durch Auswandern – Wo reicht mein passives Einkommen?
Mr. Dax Dirk Müller und der JosefCent – Der Zinseszins revisited
Reich werden trotz Schulden?
Zu dem Thema kann ich nur das Buch " Eine Billion Dollar" von Andreas Eschbach empfehlen!
Faszinierend! Eines meiner Lieblingsbücher!
Ich hab das eben mal durchgerechnet. Als DM-betrag kommt da allerdings so ein grosser Wert raus, da weiss ich gar nicht mehr was das für ne Einheit ist 🙂
Aber anders ausgedrückt: Wenn man von 25€/1g Gold ausgeht könnte man die Menge Gold (in Tonnen) kaufen:
1.483.753.000.000.000.000.000.000.000.000.000 to
Wahnsinn…
Ist natürlich ein imposanter Beweis für die Macht des Zinseszinses, allerdings hat das ganze natürlich einen offensichtlichen Haken: Josef hätte rein gar nix davon weil er schon lange tot ist. Klingt banal, allerdings ist die Eigenart des Zinseszinses, dass er Zeit benötigt um sich zu entfalten. Die entscheidende Frage ist also: wie viel (Lebens-)Zeit möchte man dem Zinseszins geben um die gewünschte Wirkung zu entfalten. Danach richtet sich auch, welchen Zinssatz und welche Sparrate man benötigt.
Gruss,
Romsdalen
p.s.: über dieses Thema muss ich demnächst auch mal bei mir schreiben
Naja, zumindest koennte man die Familie absichern 😉 Spass bei Seite. Natuerlich ist der Zeitrahmen zu lang. Aber es ist beachtlich, wie der Zinseszins wirkt.
Marion, das Buch schaue ich mir mal an….
Danke und Gruss,
Arkad
Ja, der Zinseszins-Effekt wird unterschätzt. Die Zahlen sind gewaltig. Danke für die Berechnung.
Dabei braucht es gar nicht so viele Jahre, um auf einen ansehnlichen Betrag zu kommen.
Dabei will die Geschichte eigentlich nicht davon träumen lassen, was man mit so viel Geld alles tun könnte, sondern was das für uns alle bedeutet, wenn unsere Bundesregierung 2011 75 Milliarden Euro neue Schulden auf die bestehenden 2.008 Milliarden draufpackt.
Der Zinseszins und Zins – das sollte man nicht vergessen – basiert alles auf fiktiven Werten, Geld ist fiktiv.
Geld sollte einmal ein Tauschmittel sein, sonst nichts.
Jetzt wurde Geld ein Wertsteigerungsmittel, wohlgemerkt von fiktiven Vereinbarungen, dass Geld etwas wert ist. Eigentlich nur das, was ich dagegen tauschen will.
Mittlerweile isst man bestimmt auch in manchen Banken schon das Geld. Mit der Zeit passt sich der Organismus einfach an.
Na dann, guten Appetit 😉