Zurzeit erziele ich ein passives Einkommen von ca. 600 € netto.
Dies reicht für mich in Deutschland nicht, für die finanzielle Unabhängigkeit. Zumindest nicht, wenn ich meinen Lebenstil nicht arg runterfahren möchte. Nun, was für Deutschland gilt, muss noch lange nicht für’s Ausland geltend. Nicht in jeden Land sind die Lebenshaltungskosten so hoch wie bei uns in good old Germany.
Ich bin gestern und heute mal ein wenig im Internet rungesurft, um zu schauen, wo die Lebenshaltungskosten günstig sind und wo man vielleicht bereits mit 600 € ganz gut klar kommen kann.
Eine Auswahl meiner Funde findet ihr unten. Die meisten Daten habe ich der Homepage der Deutschen Aushandelskammer (AHK) entnommen. Einzelne Länder habe ich dann anhand anderer Quellen korrigiert (immer nach oben). Leider ist nicht ganz deutlich, wie die Daten ermittelt wurden.
Zum Beispiel: Gelten die Beträge pro Person unmgelegt in einem 4-köpfigen Haushalt oder pro Person in einem Singlehaushalt? Mir wurde auch nicht klar, für welches Jahr die Daten gelten sollten. Insgesamt erscheinen mir die Werte ein wenig zu niedrig.
Trotzdem ist es ganz interessant mal nachzuschauen, wo man vielleicht bereits finanziell unabhängig leben könnte… Falls man wirklich auswandern möchte, würde man ja ohnehin noch genauer recherchieren. Es ist keine Überraschung, dass besonders Südamerika und Osteuropa günstig sind. In Venezuela oder Peru käme ich mit meinen 600 € netto wohl schon ganz gut klar…. Aber keine Angst, ich bleibe euch noch eine zeitlang erhalten…. andererseits….?…. 😉
Land | Lebenshaltungskosten pro Person und Monat ca. |
Agentinien | 400,00 € |
Ägypten | 300,00 € |
Bolivien | 250,00 € |
Bosnien | 250,00 € |
Brasilien | 500,00 € |
Bulgarien | 400,00 € |
Hongkong | 400,00 € |
Shanghai | 400,00 € |
Costa Rica | 600,00 € |
Ecuador | 500,00 € |
Estland | 500,00 € |
Honduras | 500,00 € |
Indonesien | 500,00 € |
Kolumbien | 500,00 € |
Korea | 550,00 € |
Lettland | 550,00 € |
Litauen | 550,00 € |
Mexico | 550,00 € |
Paraguay | 500,00 € |
Peru | 300,00 € |
Portugal | 500,00 € |
Serbien | 500,00 € |
Slowakai | 550,00 € |
Thailand | 500,00 € |
Ungarn | 500,00 € |
Uruguay | 600,00 € |
Venezuela | 400,00 € |
Dom. Republik | 500,00 € |
Guatemala | 500,00 € |
Nicaragua | 500,00 € |
Panama | 600,00 € |
Zum Weiterlesen:
Lust auf ein passives Einkommen?
Meine neue Sparquote; Sparen per Dauerauftrag
Es ist auch Dein Blog! Werde Gastautor!
Warum in die Ferne schweifen…
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/europa/wo-es-am-teuersten-und-am-billigsten-ist-24836776.bild.html
Selbst wenn du auswandern würdest hieße das ja nicht automatisch, dass du den Blog schließen müsstest 😉 Bloggen geht von überall auf der ganzen Welt!
Sowas finde ich ne schöne Überlegung für die Rente, zumindest teilweise. Während meines Studiums habe ich ein Auslandssemester in Indien gemacht und dort 750€ Stipendium bekommen: ich war ein Köng 🙂
Ich bin die meiste Zeit die Westküste entlang gereist, nur in Hotels gelebt und jeden tag 2 mal Essen gegangen, kein Problem!
Hallo Arkad!
Bin jetzt seit einigen Wochen schon stiller Mitleser Deines Blogs (bin durch den Link in dem Forum, wo man Dich gesperrt hat auf diesen gestossen 😉 ). Finde Deine obige Auflistung ja prinzipiell ganz interessant, aber: wie viele dieser Länder würden wirklich in die engere
Wahl kommen ? Abgesehen jetzt von etwaigen zu erlernenden Sprachen finde ich einige Länder alleine schon von ihrem „Ruf“ her etwas schwierig. Zum
Beispiel Venezuela mit seinem etwas eigenwilligen Führer etwa.
Ansonsten großes Lob für Dein Engagement.
Grüße aus DO
Christoph
Der Wert für Deutschland wäre interessant.
Hallo,
für Indonesien habe ich mal eine Aufstellung im Mai 2011 gemacht.
http://www.bayi.de/2011/05/02/lebenshaltungskosten-jakarta-indonesien/
Mit Auto kommen wir bei drei Personen auf 723 €, wobei man da mit sicherheit noch günstiger weg kommt.
Ohne Auto wären es 326 € wobei man da Taxikosten dazurechnen sollte!
Schöne Grüße aus Jakarta!
Silvio
Da ich seit 10 Jahren den Winter immer im sonnigen Süden verbracht habe (Digital Nomad), kann ich aus Erfahrung sagen, dass die Werte sehr relativ sind. Entscheident ist die Lebensqualität.
Kann/will man so leben wie die Lokals, dann sind die Zahlen für Argentinien/Uruguay durchaus möglich. Sollte aber der gleiche Lebensstandard wie in Deutschland gewünscht sein, so schnellen die Lebenshaltungskosten sehr in die Höhe.
Auf Mallorca kommst auch sehr billig aus, vorausgesetzt du mietest keine Wohnung in Palma
Mir erscheinen diese Zahlen auch viel zu niedrig.
Nehmen wir z.B. mal Ungarn: 500 Euro pro Monat und Person.
Von einem Land, das auf ähnlichem Level liegt – nämlich Polen – weiss ich zufällig genau, dass dies nie und nimmer stimmen kann. Lebensmittel kosten in Polen genauso viel wie bei uns. Ich weiss das aus erster Quelle. Und die Löhne sind viel niedriger. Ich wäre da sehr vorsichtig. Wie es bei den außereuropäischen Ländern aussieht, das weiß ich nicht.
Also es kommt doch schon darauf an welchen Lebensstandart man haben möchte. In Indonesien z.B. bekommt man auf der Straße für ca. 20 Cent ein essen. Ist zwar nach Mitteleuropäischen Standart etwas Gewöhnungsbedürftig, insbesondere die Hygiene, trotzdem wird man davon satt.
In vielen Osteuropaischen Ländern wir Ungarn oder Bulgarien, sind Mieten z.B. gegenüber Deutschland um ein vielfaches billiger. Man sollte sich also nicht nur die Preise der Lebensmittel anschauen sondern das ganze Umfeld.
Noch ein Besipiel aus Indonesien. Hier tanke ich für 0,37 €/l Benzin. Für knapp 17 € ist mein Auto voll getankt, versuch das mal in Derutschland *lol*
Diese Zahlen sind mit Vorsicht zu geniessen. In all den genannten Laendern sind die Klassenunterschiede viel groesser als in Deutschland. Die genannten Zahlen sind Durchschnittszahlen und spiegeln die Lebenshaltungskosten der unteren Mittelschicht wieder.
Ich lebe seit ca. 6 Jahren in Mexiko und brauche mit Frau und Kind ca. 2500 Euro netto im Monat. Klar kann man in Mexiko auch sehr viel billiger leben, aber nicht in Mexiko Stadt und nicht mit europaeischem Standard. Sehr teuer sind hier gute Privatschulen und Clubs. Mit Kind muss man praktisch einem Club angehoeren, da es hier so etwas wie Freibaeder oder Turnvereine nicht gibt. Auch wohnen ist teuer und man sollte schon in einem besseren Viertel wohnen.
Ich wuerde auf die Zahlen also wenig geben. Trotzdem denke ich in den naechsten 5 Jahren meine finanzielle Unabhaengigkeit hier erreicht zu haben 🙂
Ich lebe in Costa Rica und kann nur sagen dass man hier mit 600 Euro wesentlich schlechter lebt wie mit Hartz4 in Deutschland.