Ich freue mich, euch wieder einen interessanten Gastbeitrag präsentieren zu können.

JustDoIt lässt uns an seinen Erfahrungen als Anleger teilhaben… Leider klingt so einiges ziemlich vertraut… zumindest für mich…. 😉 Aber nun geht es los:

Liebe Leser von MMUI! Gerade bei Geldanlagen muss man viel lernen, oftmals muss man leider auch Lehrgeld bezahlen. Ich möchte Euch mit einem mehrteiligen Gastbeitrag ein wenig an meinen Erfahrungen und Plänen teilhaben lassen. Vielleicht hat der eine oder andere ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich würde mich freuen, wenn meine Offenheit und Mühe mit konstruktivem Feedback und Anregungen bedacht würde.

Ein Ruck muss durchs Depot gehen.
Teil 1: Ernüchterung

Als von Bodo Schäfers Sparvorschlägen angefixter Millionärsjünger habe ich bereits vor langer Zeit damit begonnen, Sparpläne zu Gunsten eines Fondsdepots einzurichten. Mehr oder weniger große Einmalanlagen wurden hin und wieder getätigt. Bei Steigerungen des Einkommens wurde der Sparplan nach oben angepasst. Man wundert sich, was da zusammenkommt. Man mag zu Schäfer stehen wie man will. Hätte ich seine Schwarte „Der Weg zur finanziellen Freiheit“ nicht in die Hände bekommen, wäre mit Sicherheit einiges anders gelaufen in meinem Leben.

Die Sache mit dem Fondsdepot hat aber einen Haken. Die Summe aller Einzahlungen und Auszahlungen steht in krassem Missverhältnis zum derzeitigen Depotwert. Will sagen: Die Wertentwicklung ist sehr enttäuschend. Bei einem Depot mit meinem Mix aus Aktien- und Rentenfonds hätte ich doch mehr erwartet. Die durchschnittliche Wertentwicklung der letzten fünf Jahre beispielsweise liegt unter – ich mag es fast gar nicht sagen – 3% jährlich.

Mir ist die Kinnlade heruntergefallen, als ich das gesehen habe. Vor allem, weil wir doch aktuell nicht gerade von Börsentiefstständen sprechen können. Eine deutlich risikobehaftete Anlage erwirtschaftet auf einen solchen Zeitraum etwas mehr als Sparbuchzinsen?

Ich musste feststellen, dass irgendwas schief gelaufen sein musste. Ich wähnte jahrelang alles in bester Ordnung. Schließlich hatte ich einen Sparplan eingerichtet, mit dem in guten und in schlechten Börsenzeiten eingekauft wird. Da kann doch gar nichts schief gehen und wenn man einen guten Fonds lange genug hält, minimiert sich das Risiko. Sagte man doch immer.

Auf lange Sicht 10% im Durchschnitt. Automatische Vermögensanhäufung mit hoher Verzinsung durch Fonds. Pustekuchen. Meine Erfahrungen sind doch gänzlich anders. Das hat mehrere Gründe, von denen ich in Kürze in Teil 2 („Analyse“) berichten werde.

Bis dahin!
JustDoIt

Zum Weiterlesen:
Erfahrungen eines Anlegers, Teil 2
Erfahrungen eines Anlegers, Teil 3
Erfahrungen eines Anlegers, Teil 4
CrashKurs: Das 1×1 des Vermögensaufbaus