Wie ich kürzlich gepostet habe , bin ich Eigentümer eines Mietshauses geworden. Dieses Haus ist zu 80% fremdfinanziert. Für mich persönlich war es kein Problem einen Kredit zu kriegen. Ich habe einen gut bezahlten Job, genügend liquide Mittel und nicht zuletzt war selbst die finanzierende Bank der Ansicht, dass sich das Objekt rechnet. Insoweit also alles OK…
Es stellt sich aber die Frage, was Anleger, welche in ihrer Vermögensentwicklung noch nicht soweit sind tun können, um selbst auch frühzeitig Immobilienvermögen zu erwerben.
Immobilien sollten meiner Ansicht nach als Anlageform in keinem Portfolio fehlen. Insbesondere in der heutigen Zeit sollte man über ein Immobilieninvestment nachdenken. Ich denke, dass die Inflationsrate steigen wird und Gold und Aktien sind bereits super gelaufen. Als halbwegs inflationssicheren Sachwert sollte man sich daher auf jeden Fall mit Immobilien beschäftigen.
Ich habe zwar auch ein paar Anteile an geschlossenen Immobilienfonds; ich bin ich aber kein Freund von solchen Papierchen und habe meine Fondsanteile in der Krise nur eingesammelt, um vielleicht von Ausverkaufspreisen zu profitieren.
‚An sich‘ sind mir bei derartigen Fonds die Managementkosten zu hoch und die Strukturen sind mir einfach zu undurchsichtig. Vielleich tue ich den Fondsgesellschaften unrecht, aber ich habe immer das Gefühl (nicht das sichere Wissen), dass in der Immobilienverwaltung nicht immer unbedingt bestmöglich gewirtschaftet wird, usw.
Zudem stört mich bei geschlossenen Immobilienfonds, dass man kaum wie ein tatsächlicher Eigentümer Entscheidungen über das Immobilienobjekt treffen kann. Man fühlt sich eher als Aktionär, denn als Immobilieneigentümer.
Was also tun, wenn man vielleicht kein Darlehen bekommt und nur kleinere Beträge in Immobilien investieren kann oder will?
Eine Lösung ist vielleicht, in eine Garage zu investieren und diese dann zu vermieten.
Garagen kriegt man zumindest in meiner Gegend sehr gut an Autofahrer oder Biker vermietet. Ein großartiges Leerstandrisiko sehe ich hier bei uns nicht. Zudem muss man sich als Garagenvermieter nicht mit dem für Vermieter eher schlechten Mietrecht für Wohnraum herumschlagen und kann seine Mieter viel einfacher loswerden, wenn es dauerhaft nicht läuft.
Ein Bekannter von mir hat das gemacht. Er hat zwei Garagen zum Preis von 12,5k erworben. Macht 6,25k pro Garage. Eine nutzt er selbst, die andere aber hat er für 55 € im Monat vermietet, was in Hinblick auf die Rendite ein echter Knaller ist. Im Jahr bringt die Garage also 660 €. Somit haben sich die Investitionskosten nach 9,5 Jahren amortisiert.
Ein echter Hammer! Klar, an die Instandhaltungskosten muss man denken, aber diese Kosten dürften weit unter denen für eine Wohnung oder einem Haus liegen. Insoweit ist das echt ein sensationell guter deal!
Ein Investment in eine Garage kann also wirklich interessant sein. Es ist möglich, mit eher kleinem Geld ein richtiger Immobilieneigentümer werden und ordentliche Renditen erwirtschaften. Und dies recht inflationssicher.
Zugegeben: Ein derartiges Investment hat nicht den beim Immobilienerwerb sonst vorhandenen Charme, dass man vielleicht kein OMP (other people money) investieren kann, weil die geringe Investitionssumme für Banken nicht interessant ist, aber alles geht nun mal nicht…
Ich selbst werde jedenfalls den Garagenmarkt aktiv beobachten und vielleicht ist das ja auch etwas für euch…
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In der Tat eine interessante Anlagemöglichkeit. Übrigens, Garagen bekommt man teilweise sehr günstig bei Zwangsversteigerungen (www.zvg-portal.de). Bei Zwangsversteigerungen kauft man zwar oft eine Katze im Sack aber die Risiken sind bei der Investition überschaubar.
Hallöchen, ja, im Rahmen einer Zwangsversteigerung ist so ein Investment sicherlich noch interessanter. Zumal man dann auch noch die Notarkosten spart…
PS: Hey Dario, auf das Angebot mit der technischen Facebook – Hilfe komme ich gerne zurück 😉 …
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Gruß
Dario
Was oft vergessen wird sind die Hausgeldkosten bei Garagen / (TG-)Stellplätzen. Denn meist werden die ja auch von Hausverwaltungen verwaltet (Rücklage, Instandhaltung etc. pp.). In Berlin haben wir oft so Kosten zwischen 15-20 Euro pro Monat. Und schon ist die traumhafte Rendite dahin. 🙂
Auch bei Garagen gilt : Lage , Lage und nochmals Lage.
Bei uns in schwach besiedelten Norddeutschland ist das nicht so der Renner. Ich habe es mal ( schon ein wenig her ) durchgerechnet.
Es macht nur Sinn, wenn die Garage auch in der Nähe des Wohnheim ist und die meisten Wohnhäuser haben eigentlich ein Stellplatz dabei.
Ich prüfe gerade den Verkauf bzw Kauf von Bundeseigentum, denn ich rechne gerade eine ganze Halle. Für Norddeutschland wieder interessant, den es werden Stellflächen für Caravane, Boote und Wohnwagen gesucht. Bislang stellt sich aber der Bund noch ein wenig an, den ich bestand auf einen schadstofffreien Untergrund. ( War ja schließlich selbst mal beim Bund… )
Also ich zahle 8 Euro im Monat. So wuerde sich das oben beschriebene Investment immer noch locker rechnen. Allerdings dauert es dann 10,5 Jahre, bis man sein Geld raus hat. Die anderen Eckdaten sind bei mir selbst nicht ganz so gut aber auch ich bin sehr zufrieden.
MfG
HWD
@Plutusandme Recht hast Du: Bei Immobilien gilt immer: Lage, Lage und wieder Lage
Ich arbeite in einer Großstadt im Westen des Landes und hier zahlt man locker 60 € pro Monat für einen Garagenplatz.
Bei den Preisen kann man schon darüber nachdenken in Garagen zu investieren. Trotz etwaiger Verwaltungskosten !
Im Zentrum kosten Tiefgaragenplätze bei uns 100-150 Euro im Monat. Allerdings sind dann die Kaufpreise entsprechend bei 20-30.000 Euro.
Meine neue Exitstrategie: Erst kaufe ich in meinem Straßenzug alle verfügbaren Garagen und vermiete diese. Step by Step werde ich weitere Garagenkäufe im Viertel und dann stadtweit tätigen bis ich der Garagenmogul meines Ortes bin. Danach expandiere ich landesweit, bundesweit und dann sitze ich in 10 Jahren bei Maischberger mit einem quasi Garagenoligopol in der Show und erzähle vom Geheimniss meines Erfolgs. Tja Freunde, so oder ähnlich könnte es aussehen und trotzdem wird es so nicht kommen (da mich irgendwas davon abhält das zu tun)…
…aber ganz ehrlich – die Idee mit den Garagen ist trotzdem gut!
Nicht war „Zeh“? Aber vorsicht: Ich wohne nicht weit von Köln weg. Könnte ein enges Rennen werden, Gringo… 😉
Hallöchen, da hast Du auf jeden Fall einen wichtigen Aspekt aufgezeigt. Es würde mich zwar wundern, wenn die Verwaltungskosten im konkreten Beispiel so hoch wären, aber ich frag‘ mal nach.
Ich habe aber schon mal bei Immoscout für mich selbst geguckt. Da werden in den Exposes kosten so um die 100/Jahr aufgerufen…
Ich wohne in einer Großstadt in NRW… da rechnet sich der Business-case eher 😉
OK & Danke! Ich kümmere mich am Wochenende drum.
Gruß,
Arkad
Ich habe mich auch schon für eine Garage interessiert.
Allerdings habe ich mir die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen zeigen lassen. Die Garage gehörte zu einem Wohnhaus (war also nicht getrennt sondern einfach ein Anteil am Haus).
D.h. der Garagenbesitzer wurde z.B. am Austausch aller Wasserleitungen des Hauses beteiligt. Das wäre ein Verlustgeschäft geworden. Die Garage hätte ich nichtmal geschenkt genommen.
Also immer aufpassen.
Gute Idee, aber…
Ich wohne in der Nähe von Frankfurt und da denkt keiner daran, seine Garage zu verkaufen. Es gibt auch keine einzelnen Garagen. Die gehören alle zu einer Wohnung. Dann gibt es noch Parkhäuser, da kostet ein Stellplatz ca. 50€/Monat. Verkauft wird da nix