Nur sparen reicht nicht zum reich werden. Aber es hilft enorm. Vor allem, wenn man sich erst einmal einen finanziellen Grundstock erarbeiten muss. Damit man finanziell aber wirklich frei werden kann, müssen sich die meisten von uns zusätzliche Einkommensquellen erschließen. Dann können wir mehr sparen und soviel zurücklegen, bzw. anlegen, dass wir später von den Erträgen leben können.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten Einkommen zu erzielen. Man kann zwischen aktiven und passiven Einkommensströmen unterscheiden.
Aktives Einkommen
Aktives Einkommen ist das Einkommen das die meisten Menschen dadurch erzielen, dass sie ihre Zeit gegen Geld eintauschen. Sie üben eine bestimmte Tätigkeit aus und werden dafür bezahlt. Es handelt sich hierbei also um die normal Lohnarbeit. Man tauscht seine Zeit gegen ein Gehalt.
Passives Einkommen
Als passives Einkommen bezeichnet man hingegen Erlöse, welche man NICHT durch aktive Arbeit erzielt. Meist betreibt man anfangs zunächst gewissen Aufwand (Kopf- oder Handarbeit) oder tätigt finanzielle Investitionen und am Ende erhält man aufgrund des einmal geleisteten Aufwandes oder der einmal getätigten Investition ein wiederkehrendes Einkommen. Und zwar ganz egal, ob man gerade schläft, sich im Urlaub befindet oder mit Freunden rumhängt. Das Einkommen kommt trotzdem. Ohne aktives Zutun.
Mache Stimmen behaupten, dass es so etwas wie ein passives Einkommen gar nicht gibt, da man zunächst ja immer auch „aktiv“ werden muss und später die ‚passiven‘ Einkommensströme zumindest immer auch wieder überwachen und nachjustieren muss, was eben auch aktive Handlungen erfordert. Dies ist natürlich streng wissenschaftlich richtig. Dennoch sollten wir die Unterscheidung beibehalten und uns vielleicht einfach darauf fokussieren, wie das Einkommen schwerpunktmäßig erzielt wird. Mehr durch aktive Arbeit oder durch einmal oder periodisch geleistete Investitionen oder Aufwände. Je nachdem ist das Einkommen dann aktiv oder passiv.
Einige Beispiele für ein passives Einkommen sind:
Mieteinnahmen
Lizenzgebühren , z.B. für Musik, Bücher oder Sofware.
Dividenden , aus z.B. Aktien, Fonds oder anderen Wertpapieren.
Andere Unternehmensbeteiligungen , z.B. direkte passive Unternehmensbeteiligungen, etwa als stiller Gesellschafter an einem Unternehmen, Kommanditist, oder ähnliches.
Zinseinnahmen aus z.B. Tagesgeld- oder Festgeldkonten, Schatzbriefen, Unternehmensanleihen, etc.
Sonstiges , wie vielleicht eine einmal installierte Photovoltaikanlage, welche aufgrund der Einspeisevergütung regelmäßiges passives Einkommen generiert; aber z.B. auch eine Affiliate-Seite, welche einmal eingerichtet wird und durch Affiliates oder Adsense Klicks danach laufend Einnahmen generiert (Nein, nicht dieser Blog. Ich schreibe hier im Moment so viel und das ist so zeitaufwendig, die paar Euro, welche dabei rumkommen sind definitiv ein aktives Einkommen 😉 ).
OK, spätestens jetzt kennt ihr den Unterschied zwischen aktiven und passivem Einkommen. Wenn ihr nun die Wahl hättet, aus welcher Einkommensart würdet ihr eure Einkünfte am liebsten bestreiten?
Die meisten von uns würden sich wohl -wie ich- für passives Einkommen entscheiden oder zumindest den Hauptteil ihrer Einkünfte möglichst aus dieser Einkommensart bestreiten wollen.
Das Dilemma ist leider, das unser Bildungssystem nicht darauf ausgelegt ist uns dazu zu erziehen, passives Einkommen zu erzielen. Im Gegenteil, die ganze schulische Erziehung zielt darauf ab, uns zu Arbeitern oder Angestellten für andere auszubilden. Wir lernen für andere zu arbeiten. Diese anderen werden dann vielleicht wohlhabend.
Aufgrund dieses Systemfehlers muss man zunächst viel Zeit und Mühe aufwenden, um sich beizubringen, wie man passives Einkommen erzielen kann, wenn man wirklich finanziell frei werden will. Nur das passive Einkommen wird uns letztlich die finanzielle Freiheit bringen. Frei werden geht nur so.
Aber am wichtigsten ist am Anfang wohl, dass man an sich selbst glaubt und sich zutraut sein Geld zu verwalten und das man daran glaubt, dass man finanziell frei werden kann. Es ist möglich, sich passive Einkommensströme zu verschaffen. Niemand kümmert sich um euer finanzielles Wohlergehen so gut wie ihr selbst.
Verbringt nicht euer Leben damit aktives Einkommen zu generieren, um jemand anderen wohlhabend zu machen, sondern schafft euch passive Einkommensströme, um euch später den Lebensstil zu verschaffen, den ihr haben wollt oder der euch zumindest hilft euer Leben angenehmer zu gestalten. Es muss ja nicht immer unbedingt die Million sein. Helft euch selbst, euer Leben zu zu gestalten und es zu genießen. Es ist eure Entscheidung!
Mein Plan ist, langsam von aktiven Einkommen auf das passive Einkommen umzuschwenken. Je mehr passives Einkommen ich erziele, je weniger muss ich aktiv arbeiten.
Über einzelne passive Einkommensarten und wo ich in Hinblick auf passives Einkommen zurzeit stehe, werde ich mit der Zeit in einer neuen Artikelserie berichten. Vielleicht kann ich hierfür auch den einen oder anderen Gastautor gewinnen… Ich will jedenfalls ganz sicher finanziell frei werden. Und zwar nicht erst mit 67…
Zum Weiterlesen:
Frei werden
Erfahrungen eines Anlegers
Köstlich: Bodo Schäfer und die Spam Vorwürfe
Buchbesprechung: Georg S. Clason – “Der reichste Mann von Babylon”
Ein sehr schöner Beitrag. Besonders gefallen mir die schon fast philosophisch anmutenden Ausführungen unter anderem zum Bildungssystem. Ich glaube nicht, dass es sich um einen „Systemfehler“ handelt. Vielmehr denke ich, dass dieses System durchaus gewollt ist. Der breiten Masse wird bei jeder Gelegenheit suggeriert, dass eine finanzielle Unabhängigkeit einfach nicht möglich sei. Das spiegelt sich in der Werbung, der Steuergesetzgebung und auch in der Presse wieder. Wie Du schon ausgeführt hast: Man muss an sich selber glauben und den Mumm haben, Dinge anzupacken. Natürlich müssen die meisten genau wie ich auch klein anfangen. Das Wichtigste ist ein unbedingter Durchhaltewillen und der Glaube an den Erfolg. Ausserdem ist es wahnsinnig wichtig, Freude am Handeln zu haben und den Blick zunächst nicht so sehr auf die monetären Auswirkungen sondern auf eben das Handeln selbst zu richten. Der finanzielle Erfolg stellt sich dann wie von selbst ein. Wenn man erst einmal so weit ist, ein ordentliches finanzielles Polster im Rücken hat, wird man wesentlich cooler. Z. B. ist es ein tolles Gefühl, zu wissen, dass der Arbeitgeber nicht alles mit einem machen kann, was er will, wenn man ein finanzielles Backup hat, das einem im Zweifelsfall gestattet, auch ohne abhängige Beschäftigung mehrere Jahre über die Runden zu kommen. Natürlich gilt: Von nix kommt nix. Man muss sich das Ganze schon erarbeiten und es kommen auch immer wieder Selbstzweifel an der Sinnhaftigkeit des eigenen Handeln. Aber das vergeht immer ganz schnell. Fangt einfach an zu handeln. Handeln ist der Anfang vom Erfolg. Just do it…
So. Ich hoffe, dass mein philosophischer Erguss nicht zu nervig war.
Hallo Arkad,
da kann ich Justdoit nur recht geben. Ein sehr schöner Beitrag, der auch mir zu denken gibt.
Ich bin schon gespannt, was Du zu diesem Thema noch zu berichten hast.
LG
Moni
Besten Dank für die Blumen! Ich freue mich, wenns gefällt!
Und JustDoIt, das ist natürlich nicht ZU philosophisch. Sowas brauchen wir hier auf dem Blog! Der Post morgen gegen 13:00 Uhr ist übrigens auch für Dich 😉
Gruß,
Arkad
Bin gespannt wie ein Flitzebogen… 🙂
Schöner Beitrag.
Ich bin schon eine Weile dabei anderen Leuten schmackhaft zu machen, dass sie sich viel mehr um passive Einkommensquellen kümmern sollen. In dem Post und anschließenden Kommentaren wurde bereits angesprochen, dass die Mehrheit in der Gesellschaft gar nicht erst auf die Möglichkeit hingewiesen werden soll. Denn sie möchten sich bitte weiterhin für andere im Hamsterrad abstrampeln.
Ich wünsche weiterhin viel Erfolg vor allem mit passivem Einkommen die Million zu erreichen.
VG
Lars
Das Problem ist doch viel mehr, dass es gar nicht so einfach ist dauerhaft passives Einkommen zu schaffen. Ich besitze mittlerweile 3 Mietwohnungen von denen ich theoretisch passives Einkommen erziele.
Die Realität ist aber die, dass oft etwas instandgesetzt werden muss und auch der Staat bei den Einnahmen kräftig mitschneidet, sodass sich das „passive Einkommen“ relativ in Grenzen hält…
LG Johnny
Hallo Johnny,
willkommen auf meinem Blog. Klar, es ist nicht alles Gold was glänzt und jedes Investment birgt auch gewisse Risiken. Ich werde die einzelnen passiven Einkommensarten demnäx einzeln beleuchten und versuchen, die Chancen und Risiken aufzuzeigen.
Gruß,
Arkad
Hallo Arkad,
sehr schöner Artikel. In unserer Konsumgesellschaft ist wahrscheinlich auch nicht erwünscht, unsere Kinder zur Sparsamkeit zu erziehen.
Ich würde noch ergänzen, dass man wegen des Zinseszinseffekts möglichst früh mit der Bildung eines passiven Einkommens beginnen sollte.
Gruß
smartinnet
Jip, über den Zineszins und dessen Wirkung habe ich mich hier im Blog schon öfters ausgelassen. Du brauchst das Sticwort nur in die Suchfunktion einzugeben. Da kommt aber jetzt bald auch noch etwas im Rahmen dieser Serie zu.
Gruß,
Arkad
Ich denke: der Arbeitsaufwand, der mit dem Erzielen eines passiven Einkommens verbunden ist. Vor dem schrecken die meisten Leute einfach zurück. Zuerst mal arbeiten ohne Ende. Ohne die Gewißheit zu haben, dass sich das irgendwann auch mal auszahlen wird. Man muss schon ganz fest an sich und ein solches System glauben. Ich habe jetzt schon soviel zu diesem Thema gelesen. Und denke, ich werde es auch mal versuchen. Sich irgendwo anzumelden ist ja schnell gemacht. Aber wie wirbt man Partner? Damit muss ich mich noch intensiv beschäftigen. Die Ganze Sache sollte ja auch effektiv gestaltet werden.
Hi !
Also im Moment ist ja die Krise DAS Mittel um (relativ einfach)an Geld zu kommen…
Ich rede hier nicht von „Extrem-Spekulationen“, sondern davon gewisse „Möglichkeiten“ zu auszunutzen !!
Ich habe dadurch mein „Vermögen“ um mehr als 300 % steigern können, obwohl ich nur ein Jugendlicher mit „durchschnittlicher“ Bildung bin !
So, das war mein Senf !
LG,
Rookie
Zur Schaffung eines passiven Einkommen gibt es im Internetmarketing mehrere Möglichkeiten.
Anfängern würde ich es empfehlen, entweder leicht zu optimierende Nischen Partnerprogramme zu wählen oder besser eigene Kurse (optimalerweise mit folgender Wertschöpfungskette –> Ebook –> Videokurs –> Gruppenseminar –> Einzelcoaching) aufzusetzen und den Affiliates die Arbeit (Traffic) machen zu lassen :-).
Sich auf Partnerprogramme von Otto.de etc zu stürzen, macht wenig Sinn, es gibt nur eine sehr geringe einmalige Provision pro Kunde, voll uninteressant.
Besser Lifetime Provision Partnerprogramme oder digitale Produkte bewerben, hier gibt es oft 30-50% Provision. Clickbank und Shareit haben z.B. eine grosse Auswahl, an digitalen Produkten.
Hallo René: ein eigenes Produkt zu erschaffen. Das ist leicht gesagt. Zuerst mal braucht man eine gute Idee. Das Produkt muss ja einen Markt haben. Dann die Umsetzung. Und dann ist man immer noch nicht sicher, ob irgendjemand dieses Produkt überhaupt braucht. Auf jeden Fall kauft der potentielle Kunde die Katze im Sack. Auch wenn man versucht, es gut zu beschreiben und zu promoten. Man findet heute fast alle Infos im Internet. Wozu also noch ein digitales Produkt kaufen? Ich habe damit schlechte ERfahrung gemacht: sowohl als Affiliate als auch als Anbieter selbst. Ebooks haben keinen guten Ruf. Wenn man sich ansieht, das einem da förmlich nachgeschmissen wird.
Lifetime-Partnerprogramme: mit diesem Thema muss ich mich mal näher befassen. Das könnte interessant sein.
Ein Ebook! Wie ich Lothar da zustimme! Ich halte auch nichts davon. Es ist genau wie er sagt: Sie werden einem nachgeschmissen, es reicht sich die Rezensionen bei Amazon anzusehen. Zig Ebooks sind mittelmäßig und schlecht, es ist eben nicht einfach einen Verlag zu finden (spreche aus eigener Erfahrung) und da bemerkt man die Qulitätsunterschiede deutlich. Wenn man sich das Datum der Rezension ansieht, bemerkt man, dass die Autoren sie selbst verfasst haben. Lange Rede kurzer Sinn: Der Markt ist mit Ebooks überlaufen. Abgesehen davon, wüsste ich jetzt auch nicht, was für ein Wissen ich verbreiten könnte. Ich will mich nicht anmaßen, jemanden in etwas professionell schulen zu können 😉
Ich lebe selbst so, wie der Autor dieses Blogs seit ich mir vor mittlerweile 10 Jahren Gedanken über meine Finanzielle Lage gemacht habe. Es ist erstaunlich, was man in 10 Jahren verändern kann, wenn man möchte…
Was meiner Meinung nach noch wichtig ist, ist Grundwissen über Steuern und Abgaben. Wie sich z.B. bei vermieteten Immobilien unversteuerte stille Reserven bilden, oder dass man Zinsen für einen Immokredit abschreiben kann. Und welche Arten von Einnahmen wie versteuert werden.
Im Übrigen sind die höchsten Ausgabeposten üblicherweise Wohnen+Mobilität. Wer wenig Einkommen hat, sollte darüber nachdenken, was er hier verbessern kann. Nahe der Arbeit in einer WG oder als Paar zu wohnen, aufs Auto zu verzichten und Fahrrad zu fahren, spart unglaublich Geld. Wer günstig auf dem Land wohnt und pendelt, sollte den Ersparnissen aber Zeit- und Mobilitätskosten gegenrechnen – oft lohnt das nämlich nicht.
Auch wichtig ist der Unterschied zwischen Sparen und Verdienen. Ersparnisse (z.B. Wegfall der Miete durch Eigentum) muss man nicht versteuern, zusätzliches Einkommen schon.