Gerd Altmann / pixelio.de

Ich freue mich, heute einen Gastbeitrag von Dirk veröffentlichen zu dürfen. Viel Spaß!:

Jede Art des Handels nutzt bestimmte Strategien – gleich, ob es um binäre Optionen, Edelmetalle, Aktien oder Devisen geht. Viele solcher Strategien bleiben geheim, andere werden öffentlich gemacht. Man kann sich über die bekannt gewordenen Strategien in Internetportalen oder Online-Börsenlexika informieren.

Welche Strategie mit

– Trend-Following
– Charttechnik
– Morning Angler
– Kaufman Efficiency Ratio
– Divergence Candlestick
– Scalping nach Stéphane Ceaux-Dutheil
– Wimpel Muster
– Hammer
– oder Volatility Rider

gemeint ist, muss der interessierte Leser erst erkunden. Hinter allen Strategien verbergen sich Konzepte, die für bestimmte Handelstypen anwendbar sind. Sie konzentrieren sich auf bestimmte Kurseigenschaften oder Marktanalysen. Beim Trend Following geht es beispielsweise nicht so sehr um die Stärke eines bestimmten Unternehmens als vielmehr um aktuelle Marktpreis-Emtwicklungen.

Die Charttechnik ist eine Analysemethode, mit der man historische Kursentwicklungen einem tabellarischen Vergleich unterziehen kann. Die daraus gezogenen Rückschlüsse erlauben das Erkennen bestimmter Verlaufsmuster, die man für zukünftige Handelsaktionen nutzen kann. Die Kursentwicklung unterliegt bestimmten Einflussfaktoren. Während die Chartanalsye den Kurs selbst als auskunftsrelevant ansieht, wägt die Fundamentalanalyse auch zahlreiche weitere Kennzahlen gegeneinander ab.

Als neuere Davtrading-Strategie nutzt der „Morning Angler“ an jedem Morgen dieselbe Uhrzeit, um einen Handel zu beginnen. Viele Positionen machen Verluste, am Ende hat man aber ausreichend hohe Gewinne eingestrichen, die das wettmachen. Ähnlich wie beim Angeln beißt ein dicker Fisch eher selten an. Der Vorteil für den Trader liegt in der festen Zeit, zu der der Handel aufgenommen wird. Viele Strategien erhalten den Namen ihres Erfinders. Mit der „Kaufman Efficiency Ratio“-Strategie entwickelte Perry Kaufman ein Markteffizienzmodell, dessen Relevanz er in einem Buch beschrieben hat. Kaufmann nutzt konservative Anlagestrategien, die auf Trendbeobachtungen beruhen. Dem stehen so genannte Divergenzstrategien wie „Divergence Candlestick“ gegenüber. Hier geht es um den Unterschied zwischen einer Kursentwicklung und einer Marktprognose. Kurse und Marktindikatoren können unterschiedliche Richtungen einnehmen. Entwickelt von Thorsten Helbig, werden Kurse und Indikatoren in der „Divergence Candlestick“-Strategie miteinander verglichen, um einen Trade zu tätigen.

Das „Scalping“ nach Stéphane Ceaux-Dutheil ist ebenfalls als Daytrading-Strategie entwickelt worden. Der von ihm entwickelte Tradingansatz wurde sogar ausgezeichnet. Das „Scalping“ ist eine riskante Taktik, die man bisher nur unter Profis verwendete. Es ist durch extrem kurze Handelszeiten von maximal zehn Minuten gekennzeichnet.

Flaggen- oder Wimpelmuster sind ebenfalls im Daytrading bedeutend. Sie eignen sich beispielsweise für den Forexhandel, für Aktien, Devisen oder Rohstoffe. Als „Wimpel“ wird ein bestimmtes und typisches Muster bezeichnet, das den Ausbruch eines Kurswertes aus dem Trend kennzeichnet. Ausbrüche kommen regelmäßig vor. Wer einen „Riecher“ dafür hat oder ein guter Analyst ist, kann gute Gewinne einfahren. Recht speziell ist der „Hammer“. Er ist eine so genannte „Einzelkerze“ und steht damit im Gegensatz zu Kerzenmustern. Der „Hammer“ kann als Teil einer umfassenderen

Tradingstrategie eingesetzt werden, hat aber ansonsten nur untergeordnete Bedeutung. Benutzt wird er im „Swing Trading“ für Aktien oder Futures. Als Kerzenmuster bezeichnet man Kursentwicklungen, die man optisch ähnlich darstellen kann wie eine Kerze mit Docht. Die Kerze repräsentiert beispielsweise eine bestimmte Kurserholung, der Docht die Rücknahme oder Rückentwicklung derselben. Alle Trading-Strategien muss man genau studieren, um ihre Relevanz zu verstehen.

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