Die Sache mit meiner Solaranlage scheint sich so langsam zu klären. Aber nur ganz langsam. Nachdem ich im Juni schon freudig verkündet hatte, dass die Anlage vor Juli ( also vor der Kürzung der Einspeisevergütung um 13%) fertig wird, stellte sich Ernüchterung ein.
Die Module waren zwar alle auf dem Dach montiert, der Wechselrichter kam aber nicht rechtzeitig. Die Kürzung der Vergütung wurde daher leider wirksam, bevor meine Anlage ans Netz ging. Die Bundesregierung hatte zudem beschlossen, dass die Einspeisevergütung ab dem 01. Oktober um weitere 3% gekürzt wird.
Was soll ich sagen? Meine Anlage ging erst am 05.10. ans Netz. Angeblich lag es daran, dass die Jungs vom RWE nicht mit den Aufträgen nachkamen. Ich bin echt bestraft….
Selbstverständlich war ich unter diesen Umständen (insbesondere der Tatsache, dass der 1. Juli nicht eingehalten wurde) nicht mehr bereit, den vereinbarten Montagepreis zu bezahlen. Nach langem hin und her habe ich mich mit dem Solateur Mitte September verglichen und wir haben uns geeinigt, dass ich für die komplette 4,86 KWp Anlage inkl. Montage und aller Nebengeräusche nunmehr nur noch 11.500,00 € brutto bezahle, wenn zumindest der Oktober-Termin eingehalten wird, was leider nicht passierte. 3,5k € hatte ich angezahlt und ich habe nunmehr am Wochenende eine Rechnung über weitere 8k erhalten. Diese Rechnung habe ich jetzt erst einmal mit Verweis darauf, dass der Termin nicht gehalten wurde und die Einspeisevergütung um weitere 3 % vermindert wurde, um 1,5k € gekürzt und die restlichen 6,5k € überwiesen. Ich bin mal gespannt, was jetzt passiert…..
Der Business-case sollte sich für mich jedoch in jedem Fall, also auch im worst case rechnen.
Da ich den Strom an das RWE verkaufe, kriege ich die MwSt. Vom Finanzamt erstattet, sodass mich die Anlage netto nur 9,7k € gekostet hat. Das sind 2000 € pro 1 KWp und das ist damit ein echt guter Preis. Insgesamt war die ganze Sache damit sehr, sehr ärgerlich, es wird sich am Ende aber wohl lohnen.
Zum Weiterlesen:
Alles zu meiner Solaranlage
Daß es an RWE gelegen hat, daß der Termin 01.10. verpaßt wurde, halte ich für eine Ausrede.
Die Beteiligung des EVU ist mE gar nicht notwendig.
z.B. http://www.photovoltaikforum.com/sonstiges-f13/voraussetzung-fuer-die-einspeiseverguetung-t47912.html bzw. dortige Forensuche.
Guten Abend,
sobald der Installateur den Zähler gesetzt hat und alles verklemmt hat, kann eingespeist werden.Er bescheinigt alles und reicht es an die RWE weiter. Monate später hatte ich erst meine RWE Unterlagen.Die Zahlungen wurden dann rückwirkend überwiesen!!