Ich habe in frühren Jahren auch mit EXCEL gearbeitet,
bin dann aber auf eien kommerzielle Lösung umgestiegen, weil
meine Anlagen komplexer wurdne und ich den täglichen Geldverkehr über diverse Konten im Auge behalten muss und will.
Das hat sich über die Jahre so entwickelt, als ich weniger Geldbewegungen hatte hat auch ein EXCEL udn ein monatliche Asuzug von der Bank gereicht.
Leider liefert selbst diese Lösung (Qu*cken) nicht alle Anlageformen, z.B geschlossene Fonde oder man muss extrem tricksen oder in die „andere Vermögensarten“ reinstopfen.
Als mein Vermögen überschaubar war, habe ich auf die gleiche Weise, wie von dir beschrieben gegengesteuert. Da man antizyklisch handelt, sorgen die Steigerungen im nächsten Zyklus für einen enormen Schub. Das kannst du aber nur bis zu einem gewissen Grad betreiben, denn irgendwann sind Vermögensveränderungen nicht mehr durch zusätzliche Arbeitsleistung (oder Verkauf von Gegenständen) zu kompensieren (auch im positiven Sinne – und dies streben wir ja an).
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@ Ösi, es freut mich, dass es läuft.
Ich tracke auch, muss aber ebenfalls zugeben, dass ich nicht ganz so detailgetreu unterwegs bin. Ich schreibe da auch demnächst mal etwas drüber, finde es aber schon cool, was Du so immer und jederzeit über Dich weisst.
Gruß,
Arkad
ich glaube so weit liegen wir gar nicht auseinander. Zum Thema Gegensteuern sage ich nur noch so viel: Es gibt für mich eigentlich nichts was „zu mühsam“ ist. Aber irgendwo hat alles seine Grenzen. Wenn man bereit bist, ALLES für die finanzielle Zielerreichung zu tun, dann läuft man auch Gefahr, ALLES im privaten/persönlichen Bereich zu verlieren. Ich habe hierzu keine Lust (ich weiß wovon ich spreche) und nehme dann auch mal einen kleinen Hänger in Kauf – schließlich bin ich immer noch auf einem sehr guten Weg und gehe deshalb nicht gleich her und wechsle von Fleisch auf Tütensuppe 😉
Ein Unternehmen, welches sich erst dann um weitere Umsätze bemüht, wenn sich der Umsatz rückläufig entwickelt, muss sich natürlich die Frage gefallen lassen ob es sich nicht allzu lange auf die faule Haut gelegt hat. Die dann auf einmal möglichen neuen Umsätze/Kunden/Produkte hätten schließlich auch schon früher da sein können 🙂
Gruß
JustDoIt
wie besprochen sind die Detailgrade/trackings Geschmacksache. Für mich hat sich bewährt, verstehe aber, wenn nicht jeder auf diesem Level unterwegs sein möchte.
Gegensteuern: wenn du das erreichen willst und alles dafür gibst, dann würdest du es so machen. Wenn es dir zu „mühsam“ ist, dann lass ein schlechtes Jahr ein schlechtes Jahr sein. Ich persönlich würde auch keinen Nebenjob annehmen (bei bereits 60 Wochenstunden Arbeit), mir aber sehr wohl überlegen, wie ich den Gap schließen kann. Wenn es dir total egal ist, dann brauchst du auch erst gar keine Planung machen (bzw. dann hast du eine „Planung“ aber kein „Controlling“ im Sinne vom Steuerung). Ist ja so als würde ein Unternehmen sehen, dass seine Umsätze rückläufig sind, aber nichts dagegen unternehmen. Sieht man kaum. Zumindest nicht in Österreich 🙂
Die Zahlen in den Grafiken sind nur Beispiele und willkürlich eingetragen (wollte hier nicht meine eigenen Detailzahlen presigeben). Ich persönlich plane dieses Jahr einen Zuwachs von 38k netto.
Viele Grüße
Ösi
PS: Vielen Dank an alle Leser für die zahlreichen Excel-Bestellungen!
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erst einmal möchte ich Deinen sehr gelungenen Beitrag loben. Ich bin sicher, dass Du bei vielen Lesern einen wunden Punkt triffst: Ein fehlendes Controlling. Ich musste auch erst einmal dahinterkommen, dass es ohne entsprechende Aufzeichnungen schwierig ist, die finanziellen Erfolge oder Misserfolge messbar bzw. erkennbar zu machen. Mittlerweile habe ich mir entsprechende Aufzeichnungen gebastelt.
Sicherlich ist es Geschmacksache wie man so etwas gestaltet. Ich bin jedoch ebenfalls der Meinung von Andi: Es grenzt schon sehr an Erbsenzählerei und bedarf einer doch eher sehr ausgeprägten Zahlenaffinität. So mutet ein Liniendiagramm mit dem Titel „Auswärts Essen“ doch eher seltsam an. Jedenfalls für mich. Und ich rechne schon stets und ständig im Kopf alles in EUR und Prozent um…
Zum Planen von Ausgaben/Einnahmen: Da mit der Plandauer auch die Anzahl der Unwägbarkeiten steigt, ist die Treffgenauigkeit auch nur im kurzfristigen Bereich gegeben. Natürlich sollte man z.B. auch wissen, wo das „verkonsumierte“ Geld so bleibt. Ich sammle alle paar Jahre für einen Monat alle Kassenbons bzw. schreibe Ersatzbelege und werte diese einmalig aus – mir reicht das. Ich bin der festen Meinung, dass man Gefahr läuft, das große Ziel aus den Augen zu verlieren, wenn man ZU sehr aufs Detail schaut. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Anhänger des Pareto Prinzips (80 / 20 Prinzip) bin.
Beim Thema Gegensteuern kann ich Deine Meinung nicht teilen. Also wenn Du (wie beispielhaft aufgeführt) Dein Auto verkaufen willst, einen Nebenjob annehmen willst usw. um das Ziel dann doch noch zu erreichen, warum machst Du das nicht jetzt schon? Ich hätte keine Lust dazu. Ich arbeite bereits jetzt am und teilweise deutlich über dem Limit an meinen Zielen und bin nicht bereit weiter zu gehen oder weitergehenden Verzicht zu üben. Wenn es denn ein Jahr lang mal nicht so toll läuft: So what? Nächstes Jahr läuft es wieder besser. Und: Maßgeblich ist, was unter dem Strich steht. Mit Biegen und Brechen wird keiner sein Ziel erreichen. Jedenfalls nicht mit Freude. Wenn man dann große Jahrespläne hatte und diese nicht erreicht hat kann das meiner Meinung nach nur zu Frust führen. Bei Deinem Plan (Grafik personal-finance-bild-10.jpg) habe ich übrigens was nicht verstanden: Du schreibst, Du plantest für 2012 einen Vermögenszuwachs von 38.000 EUR ein. In der Zeile „Gesamtes Vermögen“ steht am 01.01.2012 ein Betrag von 52000 EUR und am „Ziel“ ein Betrag von 79342 EUR. Macht bei mir nur knapp 28000 EUR Vermögenszuwachs. In der letzten Zeile „Zuwachs SOLL“ stehen jeden Monat ca. 1750 EUR. In der Spalte „Ziel“ sind es dann – 50000 EUR. Handelt es sich um einen redaktionellen Fehler oder ist das erläuterungsbedürftig?
Vorbildlich finde ich übrigens Deine Kontenübersicht bzw. Vermögensübersicht. Was ich vermisse ist eine gewinn- und verlustbezogene Rechnung. Ich möchte zum Beispiel wissen, wie rentabel eine Aktienanlage ist. Hier gehört nicht nur die bloße Wertentwicklung sondern auch Dividendenzahlungen mit hinein. Ich bewerte meine Geldanlagen seit geraumer Zeit einmal monatlich. Was auf Dauer nicht rentabel ist fliegt raus.
Mach weiter so mit Deinen Beiträgen!
Gruß
JustDoIt
ich gebe zu, man muss schon ein Zahlenfreund und ein wenig statistikverliebt sein, aber ich gehe davon aus, dass man das zu einem gewissen Grad auch sein MUSS, um finanziell besser dazustehen als der Schnitt. Ich lebe nach dem Motto „what gets measured, gets under control“ und will nicht im Blindflug durch das Monat laufen. Jede Firma muss eine Finanzplanung für das Jahr erstellen, und ich glaube nicht, dass das umsonst ist.
Selbstverständlich lege auch ich eine fixe Summe am Monatsersten beiseite, aber ich mache es mir zu einer Herausforderung, zusätzliche Summe im Laufe des Monats zu sparen und mich davon von Monat zu MOnat und Jahr zu Jahr selbst zu übertreffen. Ansonsten hast du ja null Ansporn, vom überbleibenden Betrag im Monat noch etwas beiseite zu legen. Ich will für mich sagen können, ok im Sommer hast du echt zu viel für auswärts Essen ausgegeben, da müssen jetzt Gegenmaßnahmen gesetzt werden. Weiters finde ich interessant nun zu sehen wie sich meine Kosten in den verschiedenen Kategorien mit steigendem Einkommen erhöht haben. Während zB die Kosten für Auto/Treibstoff von 2006 bis heute annähernd gleich geblieben sind, haben sich meine Aufwände für Lebensmittel überproportional erhöht. Daraus schließe ich, dass einfach 2012 teurere Weine und hochwertigeres Rindfleisch kaufe, als noch 2006 mit 35k Bruttoeinkommen.
Den Aufwand für Tracking finde ich minimal – 3 Minuten am Tag maximal. Ich öffne mein Konto, sehe die Abbuchugnen an und trage ein, was ich noch so ausgegeben habe. Ich schreibe auch keine 1/2 Euro Beträge auf, sonder runde entsprechend bei Größeren. Zb Kaffe trinken um je 1,99 EUR wird nicht dokumentiert, dabei schreib ich beiM Steakessen abends gerne 40 EUR statt 36. Easy going, hier muss jeder einfach seinen Stil finden.
Assetklassenaufteilung finde ich zwingend notwendig. Was bringt es dir, 1 Mio EUR haben zu wollen, wenn 950.000 EUR in Ackerland stecken, das du aufgrund erbtechnischer Regelungen die nächsten 99 Jahre nicht verkaufen darfst. Ich will ja wissen, was ich mit meinem Vermögen machen will – nämlich a) es erhalten (zB Gold/Silber), b) es selbst nutzen/verleben (Immobilien), c) passives Einkommen generieren (zB Dividentitel, Mietwohnungen, etc) oder d) es überproportional vermehren (Aktien, Hebelpapiere, etc). Bzgl. Kurzfristigkeit gebe ich dir völlig recht – Ziele u. Pläne müssen laufend überarbeitet/aktualisiert werden. Wie bei jedem anderen Plan auch.
Gegensteuern: Dein Beispiel nimmt an, ich wäre zu 100% in einen DAX ETF oder dessen BAsiswerte investiert. Bei einem Gesamtdepotverfall von 15% bei 100.000 EUR wird es natürlich extrem schwer, das wieder aufzuholen. Unmöglich ist es nicht. Wenn du deine Ziele erreichen willst und ALLES dafür gibst (siehe Buch: Das Prinzip Gewinnen von Arthur L. Williams), dann verkaufst du dein Auto und steigst auf Öffis um, nimmst einen Nebenjob an, strebst höhere Bon uszahlungen durch mehr Aufwand an oder lässt dir sonst kreative Dinge einfallen, um mehr Einkommen zu generieren. Wenn du dann statt der fehlenden 21k 15k wieder gutmachst, hast du mE bereits erfolgreich dagegengesteuert. Nicht jeder Plan kann auch immer erreicht werden.
Ich freue mich sehr über diese Dikussion!
Viele Grüße
Ösi Investor
Die detaillierte Zielsetzung (die Aufteilung des gewünschten Betrages auf einzelne Asset-Klassen) finde ich sogar kontraproduktiv. Denn wenn du ein Ziel setzt, das 15 (Licht-)Jahre entfernt ist, würdest du deine zu dem Zeitpunkt mäßigen Erkenntnisse in der Zielsetzung manifestieren. Auf dem Weg dahin sammelst du viele anderweitige Erfahrungen, dein Risikoprofil verändert sich. Also ich würde lieber nur den Betrag aufschreiben. Man kann sich regelmäßig Gedanken machen, ob man auf dem Weg ist, also, ob man mit der Strategie wirklich voran kommt und im Zeitplan ist. Dabei sollte es jederzeit möglich sein, Korrekturen vorzunehmen. Mit dem aufgeteilten Ziel muss dann aber das Ziel selbst umdefiniert werden.
Ok, für kurzfristige(1-2 Jahre) Zwischenziele ist die Detaillierung natürlich gut brauchbar.
Auch bei dem „Gegensteuern“ ist leichter gesagt als getan. Wenn du ein Depot von 100.000€ hast, und „DAX fällt um 15% anstatt wie von mir geplant um 6% zu wachsen“, dann fehlen dir 21.000€. Wie kann man diese zusätzlich(!) ansparen?
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wieder ein sehr inspirierender Artikel in diesem Blog. Ich habe eine ähnlich ausgefeilte Excel Sammlung um meine Ziele zu fixieren und zu tracken seit einem Jahr. Das gibt einem den notwendigen Focus.
Ich extrapoliere auch die Entwicklung in die Zukunft unter recht defensiven Annahmen und verbessere das Modell jeden Monat etwas, weil es ständig durch Realität beschmutzt wird.;-)
Gruß Nils
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toller Artikel. Du triffst hier den Kern, warum es wenige gibt die ihre Ziele erreichen. Auch, wenn es immer wieder trival erscheint, dass erste ökonomische Gesetz was für mich existiert ist, dass EINNAHMEN > AUSGABEN sein müssen. Dabei ist es völlig egal auf welchem „Niveau“ es sich abspielt.
Ich nutze für mein persönliches Finanzen-Update Quicken oder auch einige ipad/iphone Apps. Allerdings ist Dein Tool wahrlich aus dem Leben für das Leben…
Toll finde ich auch, dass Du den Part der Freizeit, das ErLEBEN von Aktivitäten in Deinen Finanzen nicht vergessen hast. Ich musste auch erst lernen, dass Geld als Zahl auf dem Konto sehr unemotional ist. Erst, wenn man es fließen läßt bekommt es „Leben“ oder wird emotional. Fazit also im Hier und Jetzt leben, aber auch zukunftsorientiert handeln.
Gruß René
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Hallo Walter, danke für das Lob des Beitrags, freut mich sehr. Für mich ist es eine Ehre, einen Beitrag für unser aller gemeinsames Ziel leisten zu können: finanziell erfolgreich/unabhängig/frei zu sein und zu werden.
Zu deiner Frage: Die meisten Dinge lassen sich sehr gut planen: ich kenne mein monatliches Gehalt, ich kenne meine Erwartungen für Bonuszahlungen und ich kenne meine Einnahmen durch passive Quellen (vor allem Dividenden, Zinsen und Wertpapierausschüttungen von zB Immo-Fonds). Damit habe ich die Einnahmenseite zu 90% abgedeckt – der Rest sind Sonderprämien/erträge zB durch Wertpapierverkäufe, Geschenke, Steuerrückzahlungen, etc. Bis jetzt konnte ich 6 Jahre hintereinander meine Einnahmenplanung immer übertreffen.
Bzgl. Ausgaben greife ich auf historische Werte zurück – ich nehme einfach die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben des Vorhjahres. Das funktioniert natürliche erst, wenn du bereits eine Zeit lang deine Ausgaben genau dokumentierst. Davor einfach Fixkosten zusammenzählen + geplante Ausgaben (Urlaub, Autokauf, etc) einplanen.
Aus der Differenz von Einnahmen/Ausgaben weiß ich dann auch, wieviel Gel dmir theoretisch überbleibt und ich somit das Vermögen vermehren kann. Für Wertpapierentwicklung plane ich mit konservativen, aber doch steigenden Kursen von je nach Asset zw. 3 und 6% Anstieg – sollte ich das nicht erreichen, muss ich eben meine Sparquote erhöhen und zusätzliche Einnahmen lukrieren.
Viele Grüße
Ösi-Investor