Vor einigen Jahren habe ich das Buch „Simlify your life“ von Küstenmacher gelesen und der Ösi-Investor hat mich durch seinen Gastbeitrag auf das Buch „Coach Dich selbst, sonst coacht Dich keiner“ von Talane Miedaner gebracht. Das Buch von Medianer hat zwar nicht sooo viel Tiefgang, bietet jedoch einen sehr guten Überblick über die unterschiedlichsten persönlichen Verbesserungsmöglichkeiten. Vom Netzwerkwerkaufbau, über persönlich Energiesteigerungspotential oder Tipps zum Vermögensaufbau ist eigentlich alles enthalten.
Beide Bücher, also “ Simplify your life“ und „Coach Dich selbst“ raten dazu, das Leben simpler zu gestalten um mehr Energie für wesentliche Sachen zur Verfügung zu haben. Einfachheit bringt Effektivität und Unkompliziertheit und bei Bedarf (als Teil der Effektivität) auch Geschwindigkeit.
Ordnung ist eine Sache, welche das Leben simpler machen kann. Ich muss zugeben, dass ich von Zeit zu Zeit ein wenig schlampig bin. Ein bisschen mehr Ordnung tut Not. Sehr oft muss ich z.B. stundenlang Dinge suchen. Das fällt mir besonders auf, wenn ich mal heimwerke, zum Beispiel renoviere. Wenn ich umfangreichere Arbeiten erledige, verplempre ich gefühlte Unmengen Zeit damit, (verlegtes) Werkzeug zu suchen.
Aber auch im beruflichen Umfeld könnte ich (noch) effektiver und somit erfolgreicher sein, wenn ich etwas mehr Ordnung halten würde. Wo habe ich noch einmal die email mit Anfrage X? Was muss ich heute priorisieren? Wo habe ich noch einmal den Bericht? Habe ich meine Mitarbeiter schon über Y informiert und hat mir jeder Einzelne schon eine Rückmeldung gegeben?
Zeit ist Geld und/oder Lebensqualität. Jetzt, da mir wieder bewusst geworden ist, dass ich mich auf dem Gebiet Ordnung verbessern kann, werde ich auch etwas tun. Ich gehe dabei davon aus, dass es einfacher ist Ordnung zu halten, wenn es weniger Sachen gibt, die man ordnen muss und habe daher beschlossen, im ersten Schritt die zu ordnenden Dinge in meinem beruflichen und privaten Leben zu reduzieren. Brauche ich wirklich so viel Geschirr im Schrank? Brauche ich die alten Computerprogramme im Keller? Die uralten Skier? Die ganzen alten Anzüge, T-Shirts? Sicherlich nicht!
Ich habe daher als erste Aktion letzte Woche meinen Kleiderschrank ausgemistet und mich von Unmengen an Klamotten getrennt. Zwei Müllsäcke kamen zusammen. Ich habe auch 5 Anzüge aussortiert. Zum Teil waren die schon gar nicht mehr modern und ich habe die nur immer aufbewahrt, weil die z.B. von BOSS oder Joop! sind, usw. (ja, auch ich habe einmal viel mehr Wert auf Marken gelegt 😉 )
Alle Sachen die nicht mehr so ganz in Ordung waren, sind meiner Aktion ebenfalls zum Opfer gefallen. Mein Kleiderschrank ist nur noch die Hälfte, wenn überhaupt! Er bietet herrlich viel Platz und ich fühle mich jetzt wirklich gut. Ich werde jetzt mit Sicherheit auch schneller geeignete Kleidung in meinem Schrank finden und somit einiges an Zeit und Energie einsparen…
Mal schaun‘ was ich in dieser Hinsicht als nächstes mache….
Zum Weiterlesen:
Hallo Arkad,
Dein Artikel erinnert mich an eine Webseite, über die ich vor einiger Zeit gestolpert bin: http://www.wenigeristweniger.de/
Darin geht es genau darum, die Dinge die man hat auf die Dinge die man braucht zu reduzieren. Um alles weitere braucht man sich dann auch nicht mehr kümmern (Aufräumen, Umziehen etc.).
Leider scheint der Autor der Seite seit längerem nichts neues zu schreiben, einige Gedanken fand ich aber wirklich gut.
Gruß,
David
Hallo Arkad,
sehr guter Ansatz. Überflüssiger Besitz verschwendet Zeit, und bindet Kapital. Ich bin dazu übergegangen viel weniger, aber qualitativ besser, zu konsumieren, (wenige, aber gute Sachen). Ich habe eher das Problem den Arsch hoch zu kriegen, und endlich mal die Sachen aus dem Kleiderschrank auszusortieren. Schließlich haben sie auch mal viel Geld gekostet, aber es hilft ja nichts. Sehr guter Artikel.