Beim Mittagessen kam heute im Kollegenkreis auch mal das Thema ’sparen‘ auf. Dabei hat mir dann ein Kollege von einer ziemlich abgedrehten Masche berichtigt.
Der Kollege kürzt einfach jede Rechnung, indem er sich beim Ausfüllen der Überweisungen bewußt „vertippt“.
Wenn er z.B. eine Handwerkerrechnung über 487,83 € bekommt, überweist er bewußt nur 48 6 ,83 € oder 487, 0 3 €.
Er sagte er mache das schon seit mehreren Jahren und es hätte sich noch nie jemand beschwert. Er wendet diese Methode allerdings nicht gegenüber Behörden an, sondern nur bei privaten Firmen. Diese würden schon nicht ‚kleinlich‘ meckern. Immerhin könnte es ja auch Folgeaufträge geben und da möchte ja kein Unternehmer super-kleinlich erscheinen. Ausdem lohne sich aus Sicht der Handwerker keine Reklamation der Zahlungen, da die Abweichungen nur marginal sind und in keinem Verhältnis zum Aufwand von z.B. Reklamationen oder Mahnungen stehen.
Mein Kollege schätzt, dass er auf diese Art über 100 € pro Jahr ’spart“.
Persönlich halte ich nichts von diesem psychologischen Trick und finde die Masche eher unfair, zu Lasten der geprellten Vertragspartner. Ich glaube ihm aber und kann mir sehr gut vorstellen, dass die Sache klappt und er wirklich was ’spart‘.
Anyway, ich wollte euch das nicht vorenthalten. Was es so alles gibt…
Die asozialste Methode ever.
Er spart- andere legen dafür drauf, da der Kassensturz nicht stimmt und das Finazamt dem Dienstleister wahrscheinlich auf die Finger klopft.
ich finde, wer eine gute Arbeit macht, sollte auch anständig bezahlt werden!
Übrigens merken sich gute Buchhaltungen Ihre Pappenheimer und bei der nächsten Rechnung wird einfach großzügiger abgerechnet.
Hallöchen,
ich stimme euch zu, die feine Art ist das nicht. Ich persönlich bin auch ganz weit davon entfernt, solche Methoden zu praktizieren.
Ich kann aber nicht beurteilen, ob das wirklich ein Bilanzierungsproblem ist. Was ist denn, wenn ein Kunde z.B. eine Rchnung aufgrund von Mängeln mindert oder mit eigenen Forderungen aufrechnet? Da muss es doch eine Möglichkeit genen…
Zudem kann der UNternehmer doch einfach die Kompletsumme bei der steuerlich relevanten Bilanzierung angeben und eifach Steuern auf die Gesamtsumme zahlen (klar hat er dann noch zusätzlich ein paar Cent Verlust, aber das müsste doch dennoch gehen, oder habe ich einen Denkfehlerß9
gRU?;
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