Gestern habe ich Post vom RWE bekommen. Mein gegengezeichnter Vertrag über die Einspeisevergütung ist dort eingegangen und ich erhalte zunächst eine monatliche Abschlagszahlung in Höhe von 78,00 €. Im Januar wird die tatsächlich produzierte Strommenge abgelesen und die Abschlagszahlung angepasst.
Des Weiteren wurde mir mitgeteilt, dass für mich die reduzierte Einspeisevergütung seit dem 01.10. dieses Jahres gilt. Ich hatte sicherheitshalber die Vergütung für den Solateur schon um weitere 1,5k gekürzt. Diese Summe werde ich jetzt eindgültig einbehalten, weil der Monteur die verzögerte Inbetriebnahme zu vertreten hat. Für mich die Sache damit erstmal erledigt.
Insgesamt hat mich meine Anlage damit 10,2k € gekostet, de MwSt. bekomme ich jedoch noch zurück. Es ist ein guter deal.
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Hi Arkad,
mir ist gerade dein neues Design aufgefallen. Schick, schick!
Ich habe da zum Thema MwSt. eine Frage. Wie kommt es, dass du diese noch zurückbekommst?
Arkad wird das sicher besser sagen können…
Als Unternehmer bekommt man die gezahlte MWSt als “Vorsteuer” im Rahmen der “Umsatzsteuer-Voranmeldung” zurück. Gleichzeitig muß er aber die selbst vereinnahmte MWSt ans FA abführen.
Durch das EEG bekommt er die Vergütung aber auch “netto”, das heißt: Das EVU zahlt die 78 EUR + 19% monatlich (die 19% müssen dann wieder abgeführt werden).
Es gibt dann noch die “Kleinunternehmer-Regelung” (auf die man aber verzichten sollte) und “vereinahmte” / “vereinbarte” Entgelte, und und …
Hey Arkad, (ich hoffe doch, dass ich dich so nennen darf)
ich verfolge nun deinen Blog seit rund 6. Monaten und zu erst einmal “Hut ab” Zu deinem neuen Design – Schick, Schick!
Aber nun zu meiner Frage: ich bin vor kurzem 18. geworden und will dieses Geld – natürlich gewinnbringend -anlegen. Da ich mir aber keine Verluste wie z.B. Aktien leisten kann (ich habe nur so um die 4000,-€ an Ersparnissen) Dachte ich mal das Gelf für ein JAhr bei der NIBC Bank anlegen ( https://www.nibcdirect.de/tagesgeld_und_festgeld/festgeld ), weil ich im Sommer Abitur mache und so lange das Geld nicht brauche. Bei meiner Heimatbank, werden mir 0,55 % Zinsen angeboten.
Kannst du – und die anderen Leser – mir villeicht sagen, wie ich meine “Schäfchen ins Trockene” bringen kann ? Auch langfristig während des Studiums ??
Gruß, Mario-E. D. Müller
Hallo Mario,
alter Schwede, mit 18 schon so maß- und planvoll… Respekt! Da hätte ich das Geld auf jeden Fall auf den Kopf gehauen und mir ne Gibson Les Paul und nen Marshall gekauft…
Ich persönlich würde mein Geld NICHT auf einem Festgeldkonto fest anlegen. Die Zinsen sind zu schlecht. Desthalb habe ich auch nichts von meinem Geld auf einem Festgeldkonto.
Wenn ich Du wäre, würde ich ein Tagesgeldkonto nehmen. Die Zinsen sind zwar etwas mehr als 1% schlechter, dafür ist das Geld täglich verfügbar und wenn sich etwas anderes sicheres auftut was lukrativer ist, knnst DU jederzeit ohne Verlust umschichten. Genau mache ich es aktuell mit dem Großteil meines Geldes auch so angelegt:
/bank-of-scotland-das-tagesgeldkonto-ist-eroffnet/
Aber hey, alles ohne Gewähr…
Gruß,
Arkad
Hallo Mario, zumindest einen kleinen Teil des Geldes an der Börse anzulegen, kann eine Alternative zur reinen Tagesgeldanlage sein. Also z.B. 90% TG und 10% Börse. Bekommst zu 2% aufs Tagesgeld dann kann deine Börsenposition um 18% an Wert verlieren und du würdest insgesamt mit +/- Null abschließen. An der Börse kannst du Stop-Loss setzen (ein Schwelle, bei der automatisch verkauft wird, sobald die Kurse darunter fallen) – du kannst das Risiko somit von vornherein begrenzen.
400 € (10% von 4k) ist, wegen der Ver-/Kaufgebühren, eigentlich zu wenig für die Börsenanlage, aber bei manchen Brokern bekommst du als Neukunde eine Geldgutschrift oder FreeBuys.
Willst du keine Börse, dann würde ich, wie Arkad auch, für die reine TG-Anlage plädieren.
Viele Grüße
P.S. Arkad, dein neues Design find ich klasse.
Hi Peter,
freut mich, dass es Dir gefällt. Ich stimme Deinen Ausführungen im Prinzip zu. Das Problem ist aber, dass 10% der Anlagesumme von MArio nur 400 € sind. Da würden die Transaktionsgebühren der Banken wohl alle Gewinne aus Wertpapieren absorbieren würden.
Hmmmmm…., vielleicht könnte Mario auch ein DAB Depot eröffnen und auf die kostenlosen ETF zurück greifen. Deine Idee ‘an sich’ hat auf jeden Fall etwas, finde zumindest ich….
/optimierung-meines-etf-sparplans/
Ja, bei 400 € ist die Gebührenoptimierung fast wichtiger als das Wertpapier selbst. Gelingt eine etwas längere Haltedauer (über 3 Jahre, nur falls vorher keine größer Börsenkorrektur stattfindet) wird’s aber durchaus akzeptabel. Sonderangebote, wie die vorgeschlagenen gebührenfreien ETFs, sind natürlich auch eine Alternative.
Zumindest eine gute Gelegenheit erste Börsenerfahrung zu sammeln und sich mit dem Thema Börse zu befassen.
Hallo zusammen,
also ich würde Mario erstmal von der Börsenanlage abraten. Erstmal klein anfangen und nach dem Reisterrassen-Modell anlegen. Giro -> Tagesgeld -> Fonds -> Einzelaktien -> etc. Je nach Füllstand der einen Stufe kann weiteres Geld in die riskantere fließen.
Ich habe mit 14(!) angefangen mit meinem Konfirmationsgeld am Neuen Markt zu spielen, nachdem ich das Buch von Bodo Schäfer gelesen habe, auf dem auch dieser Blog aufsetzt vermute ich. Ende vom Lied war ein Verlust von ca. 4000 DM.
Also Lehrgeld zahlt jeder, aber bitte nur von dem was man “übrig” hat, also den Verlust verschmerzen könnte.
Mittlerweile bin ich auch bei der eigenen PV Anlage angekommen, also willkommen im Club Arkad.
Viel Erfolg
Philipp
Hallöchen,
ich kann es kaum besser beschreiben als DWP. Wenn man mehr als 50% einspeist ist man umsatzsteuerpflichtig. Man sich aufgrund der Kleinunternehmerregelung zwar von dieser Verpflichtung befrreien lassen, würde aber ein schlechtes Geschäft machen, da man sich dann die für die Errichtung der Anlage gezahlte MwSt. eben auch nicht mehr zurück erstatten lassen könnte…
Bei den Erträgen bleibt alles gleich. Man mussen seinem Energieversorger wie von Dwp beschrieben dann zusätzlich MwSt in Rechnung stellen und diese an das FA abführen. Einmal im Quartal ist das ein kleines bisschen Verwaltungsaufwand…
Ach ja … Eigenverbrauch, da hab ich mich noch garnicht drum gekümmert
Aha verstehe, man Gründet ein Unternehmen, kauft die Anlage, verkauft den Strom und zahlt die Gewerbesteuer. Kommt das Amt nicht irgendwann mal mit der Liebhaberei um die Ecke?
Hallöchen, noch besser: Von der Gewerbesteuer ist man befreit (Bagatelle) und Lieberhaberei kommt auch nicht zum tragen, da die Gewinnerzielungsabsicht besteht und auch tatsächlich Gewinn gemacht wird…
Ich jetzt wieder
:
Gewerbesteuer ist (wie schon gesagt) irrelevant.
Worauf ich aber hinauswill:
1) “Man gründet ein Unternehmen”, indem man dem FA mitteilt, daß man gewerbliche Einkünfte haben wird. FA teilt einem dann eine Steuernummer mit und sagt, daß man erstmal monatlich/quartalsweise eine Umsatzsteuer-Voranmeldung machen muß.
Dies hat _nichts_ mit der Gewerbeanmeldung bei der Gemeinde zu tun.
Im allgemeinen wird davon abgeraten, mit einer normalen PV ein Gewerbe anzumelden. Man wird zwar vom IHK-Beitrag befreit, evtl. soll man aber eine Mülltonne für den Spannungs-Abfall bezahlen und muß die 30 EUR für die Anmeldung bezahlen. Auf der anderen Seite hat man eigentlich nichts davon.
2) Natürlich werden die Gewinne (Verluste in den ersten Jahren) mit dem persönlichen Steuersatz versteuert. Und irgendwann sollten dann schon Gewinne anfallen.