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Heute darf ich einen Gastbeitrag von Depotagent veröffentlichen. Viel Spaß dabei!

Meiner Meinung nach verstehen viele Menschen das Thema Geldanlage vollkommen falsch. Anstatt ein Vermögen anzulegen, versuchen Sie es an der Börse erst zu machen. Warum das nicht funktionieren kann möchte ich anhand einer Beispielrechnung veranschaulichen.

Schauen wir uns mal an wie Zinsen funktionieren..

Nehmen wir dabei an, dass wir 10.000 Euro anlegen und jedes Jahr eine Rendite von 5% erhalten:

finanzielle unabhängigkeit2

Stellen wir fest: Geld funktioniert ähnlich wie ein Schneeball, der einen Hang hinunterrollt. Da bei jeder Drehung Schnee anhaftet, wird der Schneeball größer und durch die größere Oberfläche immer schneller größer.

Der Zinses-Zins-Effekt

frei werden

Bei Aktien ist es ähnlich, wer nur 10.000 Euro anlegt, wird kaum von den Kurssteigerungen und Dividenden leben können. Wer hingegen 10 Millionen Euro anlegt, kann das sehr wohl. Übrigens ist Warren Buffetts Biografie nur zu empfehlen: Das Leben ist wie ein Schneeball. (Gibt es auch als Hörbuch – ist nämlich mit 1.000 Seiten recht langwierig zu lesen)

Startet man also bei null und legt 10% seines Gehalts zur Seite, dann wird man erst im Rentenalter finanziell unabhängig sein – wenn überhaupt! Schöner Erfolg wenn man der reichste Bewohner im Seniorenheim ist.

Wie kann man es schaffen möglichst jung reich zu werden, sodass man sein Leben in vollen Zügen genießen kann ohne jeden Tag arbeiten zu müssen? Auf diese Frage fallen mir spontan vier Antworten ein:
• Erben
• Reich heiraten
• Lottomillionär werden
• Erfolgreicher Unternehmer sein

Wenn also kein großes Erbe winkt, keine wohlhabenden Partner zum heiraten in Reichweite ist und auch das mit dem Lottogewinn bislang noch nicht geklappt hat, bleibt nur noch eine Möglichkeit übrig: Unternehmer sein.

Unternehmer sein ist keinesfalls leicht: Man arbeitet deutlich länger (und härter) als ein Angstellter, trägt eine riesengroße Verantwortung und darf am Ende noch die Hälfte seines hartverdienten Geldes an das Finanzamt überweisen. Aber so sind nunmal die Spielregeln und jammern hilft nicht. Wer reich werden will muss eben etwas dafür tun – “Von nix kommt nix”, heißt es bei uns im Schwabenländle.

So baut man sich was auf!

Wie wird man denn nun als Unternehmer reich? Na klar in dem man eine Firma aufbaut. Denn mit dem Gewinn der Firma steigt nicht nur das Einkommen des Unternehmers, auch der Firmenwert steigt und zwar über einen Hebelfaktor. Doch Vorsicht, wenn der Gewinn der Firma zurückgeht verliert das Unternehmen genauso schnell an Wert. Deshalb immer an die Nachhaltigkeit des Einkommens denken.

Der Hebelfaktor hängt von der jeweiligen Branche ab. Es gibt eben kurzlebige Branchen und etwas solidere. Nachfolgend eine kleine Übersicht zum überschlagen:

Nehme ich jetzt den jährlichen Gewinn meines Unternehmens mit dem Multiplikator meiner Branche mal, dann bekomme ich eine recht gute Einschätzung über den Wert meiner Firma.

Angenommen meine Firma, die Medizinische Geräte herstellt, macht einen Gewinn von 900.000 Euro pro Jahr, dann kann ich mit einem Firmenwert von 15.6 Millionen Euro rechnen. Jetzt muss ich nur noch einen Käufer finden oder an die Börse gehen!

Facebook machte Mark Zuckerberg mit 23 Jahren zum Milliardär

Dieser Weg funktionert seit Jahrzehnten und in letzter Zeit immer besser, denn durch das Internet erreichen Unternehmen praktisch Kunden auf der ganzen Welt, während sie früher zuerst in jeder Stadt einen Laden eröffnen mussten.

Das ist auch der Grund warum es heutzutage so viele Jungunternehmer bereits geschafft haben. Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, wurde mit nur 23 Jahren zum Milliardär – zumindest auf dem Papier.

Apple – das wertvollste Unternehmen der Welt

Ein weiteres Erfolgsbeispiel ist Apple: Obwohl Firmengründer Steve Jobs inzwischen verstorben ist, wird das Unternehmen immer wertvoller: 1981 war die Apple-Aktie für $3 zu haben – inzwischen kostet eine Aktie $656. Dadurch ist Apple mit mehr als 633 Milliarden US-Dollar das wertvollste Unternehmen der Welt.

Zum Weiterlesen:
Frei werden
Erfahrungen eines Anlegers
Köstlich: Bodo Schäfer und die Spam Vorwürfe
Buchbesprechung: Georg S. Clason – “Der reichste Mann von Babylon”