Tja, zurzeit verfüge ich über einen ziemlich großen Cashanteil in meinem Depot, welcher auf einem Tagesgeldkonto für unter 2% Zinsen vor sich hindümpelt. Bei dieser Rendite wird das sicherlich nichts mit der Million. Zumindest nicht im avisiertem Zeitrahmen.
Mehr Aktien?
Der Kauf weiterer Aktien ist mir zurzeit zu riskant. Die Märkte sind im Moment besonders unberechenbar. So häufige, heftige Kursschwankungen gab es in der Vergangenheit nicht oft.
Den Kauf von weiteren Aktien werde ich erst dann wieder in Erwägung ziehen, wenn und falls wir im DAX vorne eine 4 sehen, also die Marke von 5000 Punkten nach unten durchbrochen wird (eine Ausnahme mache ich vielleicht bei Value – Schnäppchen). Eigentlich rechne ich zwar eher mit einer Erholung. Der Börsenkurse, sicher sein kann man sich aber eben leider nicht. Ein Vorteil von Aktien ist aber natürlich, dass Aktien ein Sachwert sind und sich daher im Falle einer hohen Inflation grundsätzlich besonders gut als Geldanlage eignen würden.
Gold?
Der Goldpreis hat sich in der letzten Zeit eigentlich mehr oder weniger immer in die gleiche Richtung wie die Aktienmärkte entwickelt, was in der historischen Kursbetrachtung ziemlich selten ist. Der Goldpreis scheint mir im Moment eher von Spekulanten künstlich getrieben zu werden. Ich lasse von Gold zurzeit lieber die Finger. Bin mir unsicher, wie sich die Sache entwickeln wird. Natürlich bleibt aber zu bedenken, dass auch Gold ein inflationssicherer Sachwert ist.
Tagesgeld? / Festgeld? / Renten?
Hierbei handelt es sich eigentlich um die sicheren Anlagealternativen. Die Renditen sind aber einfach zu schlecht. Man kriegt noch nicht einmal einen Inflationsausgleich, würde also bei dieser Anlageform real Geld verbrennen. Ich muss auf meinem Weg zur Million zudem gas geben. Ich brauche einfach höhere Renditen (zugegeben: bei höheren Risiken). Ich muss mein Geld daher anders anlegen.
Smava?
Ein Konto bei Smava habe ich bereits vor einigen Monaten eröffnet, das Thema aber nicht weiter verfolgt. Ich werde das jetzt mal mit 250,00 € ausprobieren und prüfen, ob ich regelmäßige Kapitalrückläufe erhalte (mit entsprechender Zinsrendite, versteht sich).
Solarenergie mit Einspeisevergütung?
Verspricht immer noch eine sichere und attraktive Rendite. Die Leser dieses Blogs wissen: Ich bin dran…
Windenergie mit Einspeisevergütung?
Auch hier bin ich dabei eine Zweitmarktbeteiligung an einem geschlossenen Windparkfonds zu erwerben. Die Sache läuft und ich erwarte zurzeit die unterschrieben Anteilsübertragungsverträge des Veräußerers der Fondsanteile.
Immobilien?
BINGO! Immobilien als Anlageobjekte (also zur Fremdvermietung) scheinen mir aktuell die sinnvollste Anlagealternative zu sein. Natürlich würde ich nicht mein ganzes Geld in Immobilien stecken. Eine Diversifizierung ist immer wichtig. Vielleicht bekomme ich aber auch eine 100 % Finanzierung hin. Bei entsprechenden Mieteinnahmen würde sich das immer noch satt rechnen und ich würde noch nicht einmal Liquidität einbüßen.
Für einen Immobilienerwerb spricht momentan:
1) Immer noch recht günstige Kaufkurse.
2) Sehr niedrige Zinsen, was eine sehr gute Rendite zu versprechen scheint.
3) Immobilien sind ein Sachwert und daher weites gehend inflationsgeschützt.
4) Wenn man Immobilien mit Sanierungsbedarf erwirbt hat man auch noch steuerliche Vorteile denn: a) Der Kaufpreis sollte entsprechend billiger sein; und b) was man dafür zusätzlich für die Sanierung bezahlen musste, kann man bei einem reinen Vermietungsobjekt später in den meisten Fällen von der Steuer absetzen.
Ich werde also in nächster Zeit intensiv nach einer passenden Immobilie suchen. Aufgrund des hohen Einstandpreises muss dann aber bei dem Objekt wirklich alles stimmen….wird bestimmt nicht einfach, was zu finden…. wünscht mir Glück!
Zum Weiterlesen:
Reich werden trotz Schulden?
Lust auf ein passives Einkommen
Alles zu meiner Solaranlage
smava ist momentan ziemlich mies. Es gibt ein Überangebot an Kreditgebern, die so gut wie alle Projekte zu egal welchem Zins finanzieren. Dementsprechend sind auch die Zinsen gesunken. Die Rückzahlungsquote ist aber eher schlechte als besser geworden. Ich habe vor der Krise investiert, da gabs noch satte Rendite. Jetzt würde ich nichts mehr reinstecken…
Immobilien hab ich auch auf dem Schirm. Allerdings kenne ich mich noch zuwenig damit aus. Hast du den Mensch von pfblog.de bei seinen Immobilienkäufen verfolgt? Fand ich sehr interessant!
Hallo Christian,
ja die Ausführungen bei Daniel habe ich auch mit Interesse verfolgt. Allerdings möchte ich wenn möglich kein ETW kaufen (es sei denn, da kommt wirklich was ganz, ganz tolles). Dafür habe ich mehrere Gründe. In der Regel ist eine Anlage in Immobilien eher langfristig und ich mich möglichst nicht immer mit einer Hausgemeinschaft abstimmen müssen wenn ich etwas am Objekt tun möchte. Auch wenn Reparaturen anstehen möchte ich möglichst allein entscheiden, was, wann und wie gemacht wird und mich nicht nachher noch gegen meinen Willen überstimmen lassen. Ich hätte auch ein bisschen Sorgen, dass mir ein Hausverwalter, welcher bei einer ETW vorgeschrieben ist, auf der Nase rumtanzt. Ganz zu schweigen, davon, das ich diesen Verwalter bezahlen müsste, was die Rendite schmälert.
Vor einigen Jahren habe ich ein MfH erworben und bislang recht gute Erfahrungen gemacht. Wenn das richtige Objekt kommt würde ich auch gerne noch einmal zum großen Wurf ausholen. Als kleine Lösung könnte ich das Dachgeschoss in meinem bestehenden Objekt noch ausbauen. Ich hätte aufgrund der günstigen Gegebenheiten aber gerne noch eine zweite Immobilie.
Ich würde noch etwas weiteres ganz anders machen als Daniel. Wenn ich mich recht erinnere hat Daniel Wohnungen gekauft, welche keinen Reparaturstau hatten und keine Sanierungsobjekte waren. Das macht in meiner Situation steuerlich keinen Sinn. Wenn die Wohnungen neu sind kann man nur die eigentliche Zinsbelastung von der Steuer absetzen, nicht aber den eigentlichen Kaufpreis.
Sämtliche Sanierungsaufwendungen und Reparaturkosten sind aber bei Vermietungsobjekten von der Steuer voll absetzbar. Ich kaufe daher lieber ein billigeres Sanierungsobjekt und kann dann nicht nur die Zinsen auf das Darlehen, sondern auch noch die kompletten Sanierungskosten absetzen. Das macht zumindest in meiner Finanzsituation mehr Sinn.
Aber auch Daniels Planung scheint aufzugehen. Wünschen wir ihm Glück!
Der eigentliche Kaufpreis läßt sich doch über die Abschreibung steuerlich verwerten. Natürlich nicht direkt in einem Jahr, aber trotzdem über die Zeit doch schon. "Gar nicht" stimmt also meiner Meinung nach nicht.
Stimmt, Du hast recht. Ist aber nicht so lohnend und dauert, was dann zusätzlich noch die Liquidität hemmt. Hatte das beim Schreiben nicht im Blick, sondern mich nur noch an meiner Erinnerung orientiert. Als ich mein Haus damals gekauft habe, hatte ich das alles mal durchkalkuliert und bin zu dem Schluß gekommen, dass renovieren/sanieren lukraiver ist. Ich schreibe auch selbst immer noch ab. Gleichwohl fahre ich besser, asl mit einen Neubau. Abstrakt ist das eigentlich einfach zu rechnen, aber es steht und fällt natürlich alles damit, das richtige Objekt zu finden. Aber gut, dass hier noch einer aufpasst…^^
Ich nehme an, ob man eine Wohnung renovieren will oder lieber eine neue Wohnung kauft, ist genauso eine persönliche Mentalitätsfrage wie generell "Vermietete Wohnung, ja oder Nein". Dem einen liegt es, dem andern nicht.
Ich würde z.B. für irgendwelche Bau-Aktivitäten einen Tagessatz für mich ansetzen, so daß sich das eher nicht lohnen würde.
Für jemand anderes ist das eher "Hobby" und "Spaß", der sieht das natürlich anders.
ltbausanierung mit einem fertigen Objekt in dieser Hinsicht beleuten. Mir ist aber noch nicht ganz klar wie ich das mache, da die Sanierungskosten von Objekt zu Objekt unterschiedlich sein durften und ich noch keine Ahnung habe, wie ich den eiugenen Verwaltungs-/Betreuungsaufwand kalkulatorisch berücksichtigen soll.
Habe im Mom keine Zeit, werde der Sache aber noch einmal nachgehen… so langsam brauche ich Co.-Autoren 😉
Hallo Arkhad,
so weit ich informiert bin, kannst du nicht beliebig hohe Renovierungskosten sofort abschreiben.
"Überschreiten Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten innerhalb der ersten drei Jahre nach dem Kauf 15 Prozent der Anschaffungskosten, müssen sie zusammen mit dem Gebäudekaufpreis abgeschrieben werden."
In diesem Fall spielt es dann steuermäßig keine Rolle, ob du eine neue oder neu renovierte Wohnung kaufst oder eben eine mit Reparaturstau und "selber" umfangreich renovierst.
Salut Andi, wollkommen auf meinem kleinen Blog und danke für Deinen Einwurf. Und ja, ic habe auch mal ein bisschen nachgeschaut und die 15 % gilt auc nach meiner Info. Dies muss man/ich also berücksichtigen. Das Thema scheint nicht nur für mich interessant zu sein. ich muss das alles noch einmal genau nach recherchieren und werde bei Gelegenheit hierzu einen weiteren Post verfassen…
Lesenswert ist zu dem Thema ein Artikel aus der Wiwo, zu finden unter dem u.a. Link:
http://www.wiwo.de/finanzen/richtig-steuern-sparen-mit-vermieteten-immobilien-388988/
Gruß und danke,
Arkad
Hallo,
der HTML Tag sollte aus dem URL raus, dann funktioniert auch das direkte 'Klicken' 🙂
Ne, im Ernst: In der URL-Adresse ist irgendwie noch ein "(kleiner)a(größer)" drin.